Was sind die großen Herausforderungen für Startup-Teams? Wie wirken sie sich auf den Erfolg aus? Welchen Veränderungen unterliegen verschiedene Herausforderungsbereiche mit steigendem Unternehmensalter? Antworten auf diese Fragen gibt die neue vom RKW Kompetenzzentrum veröffentlichte Studie „Gründungen scheitern nicht am Team, sondern im Team“.
Startups werden zu einem großen Anteil im Team gegründet. Trotz hoher Innovationsfähigkeit und Wachstumspotential scheitern viele dieser jungen Unternehmen noch in den ersten fünf Jahren nach ihrer Gründung. Dr. Thomas Funke, Fachbereichsleiter des Fachbereichs Gründung und Innovation im RKW Kompetenzzentrum: „Es gibt aktuell in bestimmten Branchen deutlich mehr Teamgründer als Sologründer. Aber dennoch wissen wir heute nicht mehr über die Dynamiken und Gefahren einer Teamgründung. Und das, obwohl ein häufiger Grund fürs Scheitern genau im Team liegt. Persönliche Konflikte oder keine klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche lassen ganze Gründungen scheitern. Das ließe sich mit der richtigen Herangehensweise vermeiden! “
Um mit wissenschaftlicher Methodik herauszufinden, welchen Stolpersteinen Startups-Teams begegnen, wurden für die Studie rund 100 Gründerteams befragt. Behandelt wurden dabei nicht die äußeren Einflüsse, sondern teaminterne Herausforderungen. Die Studie offenbart eine Hierarchie der verschiedenen Herausforderungsbereiche, an deren erster Stelle sich der Bereich Verantwortungszuteilung und Zielsetzung findet. Dabei gehören vor allem Überschneidungen in Verantwortungen zu den Erfahrungen der Startup-Teams. Die scheinbar kleinste Herausforderung liegt in der Anteilsverteilung, allerdings wird gesondert auf diesen Aspekt eingegangen. Ungleichmäßige Verteilungen von Anteilen sind im deutschsprachigen Raum noch nicht sehr gängig, weshalb auch die Vorteile solcher Modelle noch nicht maßgeblich erfahren wurden. Von hoher Bedeutung für den Erfolg des Unternehmens sind nicht nur Entscheidungen, sondern auch persönliche Konflikte im Gründerteam. Die größten Veränderungen mit zunehmendem Unternehmensalter findet man im Bereich Kommunikation und Koordination, und zwar im positiven wie im negativen Sinne. Eine Erklärung hierfür findet sich laut Studie darin, dass dieser Bereich eine Schnittstelle zu den anderen darstellt, zum Beispiel zur Teamzusammensetzung: Während sich vier- und mehrköpfige Teams laut eigener Aussage in der Kommunikation und Koordination mit den Jahren verschlechtern, können sich zwei- bis dreiköpfige Teams genau darin verbessern.
Details und Erläuterungen zu diesen zentralen und weiteren spannenden Ergebnissen erwarten Sie beim Lesen der neuen RKW-Studie.
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