Am Dienstag feierten die teilnehmenden Digiscouts®-Betriebe aus der Region Elbe-Weser im Kreishaus in Stade ihren erfolgreichen Projektabschluss. Neben den Video-Pitches konnten sich die Teilnehmenden beim offenen Austausch ausführlich über die umgesetzten Digiscouts®-Projekte informieren. Die Azubis gingen selbstverständlich nicht mit leeren Händen nach Hause: Sie bekamen Urkunden und induktive Ladestationen überreicht.

Hier finden Sie einen Überblick über die Projekte der 6 Teams aus der Region Elbe-Weser:
 

Effizient und gesund dank Feinstaubmessung

Das dreiköpfige Azubi-Team von Airbus Aerostructures Stade führte die Feinstaubmessung an Kohlefaser-Fräsmaschinen im Ausbildungszentrum ein. Im Zuge dessen entwickelten die Azubis eine Software zur automatischen Messung und Auswertung der Feinstaubbelastung in der Fräswerkstatt vor und nach der Inbetriebnahme der Absauganlagen. Diese Analyse schafft Transparenz bezüglich der Staubbelastung, wodurch die Funktionalität und der Erfolg der Absauganlage überprüft werden können und gleichzeitig unterstützt sie die Gesundheitsvorsorge der Mitarbeitenden, da basierend auf den Messdaten jederzeit ersichtlich ist, inwiefern das Tragen von Schutzmasken weiterhin erforderlich ist.

 

Warenwirtschaftssystem in der Bäckerei

Im Rahmen des Projekts führten die zwei Azubinen von Bäcker Schrader ein digitales Warenwirtschaftssystem ein und optimierten damit den gesamten Bestellprozess in den Filialen. Durch iPads können Bestellungen und Nachbestellungen für Backwaren effizient erfasst und direkt an das Lager des Unternehmens übermittelt werden. Ein System verwaltet automatisch die Bestände und sorgt für eine optimale Lagermenge, sodass letztendlich alle angebotenen Produkte der Kundschaft zum Kauf in den Filialen zur Verfügung stehen. Dieser digitale Prozess spart Papier und Arbeitszeit, reduziert Fehlerquellen und ermöglicht dem Personal, sich stärker auf die Kundenbetreuung zu konzentrieren – ein Gewinn für Effizienz und Kundenzufriedenheit.

 

Online-Plattform für Fachberichte der Azubis

Papierbasiert war gestern. Mit der Einführung einer digitalen Plattform für Fachberichte ersetzen die Azubis der Eisen Trabandt GmbH die bisher papierbasierte Dokumentation durch eine moderne und umweltfreundliche Lösung. Die Azubis erstellen, speichern und archivieren ihre Berichte zukünftig elektronisch. Dies reduziert nicht nur deutlich den Zeitaufwand des Schreibens und Archivieren der Berichte, es eröffnet den Ausbildenden außerdem jederzeit den Zugriff auf die Dokumente und ermöglicht ihnen eine kontinuierliche Überprüfung und Nachverfolgung. Die Umstellung senkt nicht nur den Papierverbrauch und die Kosten, sondern unterstützt eine effizientere und nachhaltigere Arbeitsweise, die den Anforderungen einer zukunftsorientierten Organisation entspricht.

 

Digitaler Sonderstundenzettel

Mit dem Ziel, die Sonderstundenzettel der Monteure von NDB Elektrotechnik effizienter zu gestalten, stießen die Azubis die Digitalisierung der Erfassung und Bearbeitung von Sonderstundenzetteln an. Durch die Nutzung von Tablets und der Software „Mobiler Monteur V2“ dokumentieren die Monteure die Sonderstunden direkt vor Ort und lassen sie digital von den Kundinnen und Kunden unterschreiben. Die Daten werden nahtlos in das Montageauftragsjournal (KWP) übertragen, was Zeit und Ressourcen spart. Die schnelle, digitale Abwicklung erhöht die Professionalität und Effizienz im Prozess, reduziert doppelte Erfassungen und ermöglicht Sachbearbeitung sowie der Kundschaft einen raschen Zugriff auf die Dokumente. Die papierbasierten vorgedruckten Blöcke gehören der Vergangenheit an.

 

Abteilungswechsel transparent und digital gedacht

Die Azubis der RAISA eG haben sich zum Ziel gesetzt, die On-, Cross- und Offboarding-Prozesse zu digitalisieren und zu optimieren, indem sie alle Schritte in das Mitarbeiterportal „Sage“ integrieren. Die Daten der Mitarbeitenden und alle erforderlichen Aufgaben werden übersichtlich dokumentiert, Abteilungen und Fristen klar zugewiesen. Dadurch entfällt die doppelte Erfassung in Excel, und Verzögerungen durch eine fehlende Aufgabenübersicht werden minimiert. Diese zentrale Lösung ermöglicht einen reibungslosen Abteilungswechsel, senkt den Kommunikationsaufwand in IT und Personalwesen und schafft eine zeitsparende, transparente Struktur für die Wechselprozesse von Mitarbeitenden.

 

Notdiensttablett und digitale Werkzeugbuchung

Das dreiköpfige Azubi-Team der Rolf Fischer GmbH, entschied sich nicht nur eins, sondern gleich zwei Digitalisierungsprojekte in Angriff zu nehmen. Um die Effizienz der Notdienstmitarbeitenden für Heizungsanlagen zu erhöhen, führten die Azubis Tablets ein, auf denen die Mitarbeitenden direkte Einsicht in das digitale Kundenverzeichnis erhalten. Während die Mitarbeitenden zuvor auf die laienhafte Fehlerbeschreibung aus Perspektive der Kundschaft angewiesen waren, können die Notdienstmitarbeitenden dank Tablet nun schnell und mobil die Kundendaten mitsamt verbauter Heizungsanlage einsehen. Fehler können zukünftig deutlich schneller identifiziert werden.

Im Rahmen ihres zweiten Projekts, führten die Azubis die digitale Buchung des Gemeinschaftswerkzeugs ein. Bislang wurde das Ein- und Austragen von gemeinschaftlich genutztem Werkzeug analog im Lagerraum vorgenommen. Das Erfassen und Planen der Werkzeugnutzung gestaltete sich entsprechend schwierig. Um die Dokumentation und Planbarkeit zu optimieren, wird zukünftig eine benutzerfreundliche App zum Einsatz kommen, über die Mitarbeitende Werkzeuge und Fahrzeuge bequem per Smartphone ein- und ausbuchen, sowie die geplante Nutzungsdauer hinterlegen können. Die App ersetzt damit zeitaufwendige Absprachen und Nachfragen, steigert die Planbarkeit und Effizienz in der Arbeitsvorbereitung und sorgt letztendlich für eine reibungslose Organisation.

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