Wir alle wissen:
1. Die Belegschaften werden älter.
Durch den demografischen Wandel und spätere Renteneintritte steigt das Durchschnittsalter in den Unternehmen. Ältere und ihr reicher Erfahrungsschatz bleiben dem Arbeitsmarkt und den Betrieben damit länger erhalten.
2. Berufliche Anforderungen ändern sich stetig.
Viele wollen oder können einen Job nicht ein Leben lang machen. Ältere Beschäftigte bleiben ihrem Arbeitgeber jedoch meist loyal, müssen sich aber ebenso auf neue Aufgaben und Anforderungen einstellen. Denn Umweltbedingungen, Kundenwünsche, Technologien und Unternehmensziele verändern sich. Es reicht nicht mehr aus, sich nur in jungen Jahren aus- oder weiterzubilden.
3. Trotzdem sind Ältere die Verlierer in punkto Weiterbildung.
Die Weiterbildungsanstrengungen der Betriebe sind in den letzten Jahren gestiegen. Auch die Weiterbildungsbeteiligung älterer Beschäftigter hat zugenommen. Dennoch richten sich betriebliche Weiterbildungsangebote häufiger an jüngere Fachkräfte – vor allem im Mittelstand. Ihre älteren Kolleginnen und Kollegen trifft man seltener bei betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen.
Warum ist das so?
Wollen oder können Ältere nicht mehr lernen? Oder wollen sie anders lernen? Lohnt sich für Betriebe die Investition in Ältere nicht? Oder wissen Arbeitgeber zu wenig über altersgerechte Bildungsangebote und Fördermöglichkeiten?
Wir wollen Antworten finden!
In einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Servicestelle Ü55 der saar.is am 24. Mai in Saarbrücken wollen wir Antworten auf diese Fragen finden. Mit dabei: die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, Prof. Dr. Stamov Roßnagel von der Jacobs University, Experten aus Betrieben und fördernden Instituten.