Die Zahlen stammen zwar aus dem Jahr 2021, sie sind gleichwohl alarmierend: Rund 40 Prozent aller Ausbildungsstellen wurden 2021 nicht besetzt. Besonders betroffen sind kleine Unternehmen und Betriebe der Baubranche – laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Dieser Trend ist leider auch nicht neu, sondern setzt sich fort. Die Ursachen sind vielfältig, allen voran stehen jedoch die erhöhte Studierneigung sowie der schon so häufig zitierte demografische Wandel. Soll konkret heißen: Immer weniger junge Menschen wollen immer seltener eine Ausbildung beginnen. Die Folge: Während früher viele Unternehmen unter vielen Bewerbungen die passenden Kandidatinnen und Kandidaten heraussuchen konnten, müssen heute die meisten Unternehmen zeigen, was sie zu bieten haben – damit sich Schülerinnen und Schüler für eine Ausbildung in genau diesem Unternehmen überhaupt bewerben und entscheiden. Hier kommt das Azubimarketing ins Spiel.
- Was macht eigentlich ein ausbildendes Unternehmen attraktiv?
- Was ist den jungen Menschen von heute besonders wichtig?
- Wie erreiche ich diese Generation Z?
- Und welche Bedeutung kommt dabei im Besonderen der eigenen Website zu?
Vier von mehreren Fragen, die den Kern des Azubimarketings ausmachen. Von innen heraus schauen, was mich als ausbildendes Unternehmen ausmacht. Warum sind diejenigen bei mir, die da sind? Warum bleiben sie? Was macht mein Unternehmen in deren Augen besonders? Wenn ich das weiß, sollte ich auch einen Blick auf die Schülerinnen und Schüler werfen und mich fragen, was dieser Bewerbendengruppe wichtig ist. Und wie ich sie erreiche mit meinen Botschaften. Die digitale Visitenkarte, also die eigene Website mit einem eigenen Bereich zur Ausbildung, spielt nochmal eine besondere Rolle und erfordert Aufmerksamkeit.
Die drei- bis dreineinhalbstündigen Unternehmenswerkstätten zum Azubimarketing, wo es um die Antworten auf diese Fragen geht, gibt es im RKW Kompetenzzentrum schon seit 2016. Im vierten Quartal 2022 werden sie erstmals speziell für Unternehmen der Wertschöpfungskette Bau angeboten. Erste Termine stehen fest:
- Mit der Bauindustrie Niedersachsen-Bremen am 13. Oktober (14:30 Uhr bis 17:30 Uhr) und am 27. Oktober (14:30 Uhr bis 18 Uhr)
- Mit den Bauverbänden NRW am 18. Oktober (16:30 Uhr bis 19:30 Uhr) und am 26. Oktober (16 Uhr bis 19:30 Uhr)
- Mit dem Landesverband Bayerischer Bauinnungen (München) am 8. November und 24. November (jeweils ab 15 Uhr)
- Mit dem Verband Baugewerblicher Unternehmer FFM am 10. November und 1. Dezember (jeweils ab 15 Uhr)
Weitere Termine folgen. Falls Sie Interesse haben, eine solche Veranstaltung zu besuchen, melden Sie sich gerne bei uns, wir vermitteln den Kontakt gerne weiter. Bis dahin absolvieren Sie ruhig einmal unseren Azubimarketing-Check.