Grund genug, die Bedeutung der Gesundheit wieder ins Bewusstsein zu "rücken". Denn Möglichkeiten gibt es für Beschäftigte – auch im Alltag – mehr als genug. Mit einigen einfachen Aktivitäten können Sie zu häufig auftretenden Belastungen Ausgleich finden. Aber natürlich können auch die Arbeitsbedingungen verbessert werden.
Nehmen wir als Beispiel Herrn Peters: Holger Peters arbeitet seit 15 Jahren in einer Kfz-Werkstatt mit angeschlossenem Reifenhandel. In den vergangenen beiden Jahren klagt Herr Peters vermehrt über plötzlich auftretende Schmerzen im unteren Rückenbereich. Vor kurzem ist ihm der Schmerz wie ein Blitz ins Kreuz gefahren, als er im Lager einen Reifen aus dem Regal gewuchtet und mit einer schnellen Oberkörperdrehung auf den Boden gesetzt hat. Die anstehende Hochsaison im Reifenwechsel erfüllt Herrn Peters mit großer Sorge.
Rückenschmerzen wie die von Herrn Peters gelten als Volkskrankheit Nummer eins. Mehr als zwei Drittel der Deutschen leiden früher oder später darunter. Oft treten die Schmerzen nur vorübergehend auf, bei vielen Beschäftigten sind sie jedoch ein Dauerzustand.
Kümmert man sich schon frühzeitig – präventiv – um seinen Rücken, entstehen solche Schädigungen erst gar nicht. Durch Ausgleichsübungen, eine richtige Körperhaltung beim Heben und Tragen und ausreichend Bewegung können Beschäftigte viel bewirken.
Aber auch der Arbeitgeber kann unterstützen: Zu einer ergonomischen Gestaltung des Arbeitsplatzes gehören beispielsweise Transport- und Hebehilfen. Die Beschäftigten müssen jedoch auch in der Handhabung unterwiesen werden, damit die Unterstützungsmöglichkeiten richtig genutzt werden.
Gute Arbeitgeber haben die Bedeutung der Gesundheit Ihrer Mitarbeiter erkannt und reagieren mit verschiedenen Angeboten. Unser Leitfaden "Gesundheit geht uns alle an" liefert insbesondere Beschäftigten Argumente für Gespräche mit ihren Führungskräften, weitere Praxisbeispiele, Hintergrundinformationen, Tipps und Hinweise aber auch.
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