Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu und für viele Jugendliche steht ein Betriebspraktikum in dem Schuljahr an. Sei es ein branchenspezifisches oder ein berufs- oder studienorientiertes Praktikum. Für die Jugendlichen heißt es ein interessantes Unternehmen zu suchen.
Wir kennen uns doch vom Girls'Day
Nach einer aktuellen Bildungsumfrage der hessischen Industrie- und Handelskammern bieten 80 Prozent der rund 350 befragten Unternehmen bereits Praktika an oder haben es vor. So manches Unternehmen konnte keinen Platz besetzen.
Praktika sorgen bei den Jugendlichen für eine realistische Einschätzung der Anforderungen in einem Berufsbild. Unternehmen können die Gelegenheit nutzen, um für die duale Ausbildung zu werben, Karrierewege im Betrieb zu verdeutlichen und sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Das Wichtigste aber ist, das ein persönlicher Kontakt entsteht.
Eintägige Schnupperpraktika, praxisnahe Angebote wie beispielsweise Ausbildungsmessen oder Berufsparcours und Schulbesuche durch Fachkräfte und sog. Ausbildungslotsen bieten ebenfalls die Möglichkeit Kontakte zu Schülerinnen und Schülern aufzubauen. Eine Investition, die sich lohnt.
Gerade kleinere Betriebe besetzen ihre Praktikumsstellen durch persönliche Kontakte. Ein Fünftel aller Unternehmen und Einrichtungen erhalten Bewerbungen von Boys'Day-Teilnehmern und zwei Drittel haben diese für ein Praktikum eingestellt. Evaluationsergebnisse Boys'Day 2015. Beteiligte Unternehmen am Mädchen-Zukunftstag erhalten sogar ein Drittel Bewerbungen von ehemaligen Mädchen. Evaluationsergebnisse Girls'Day 2015. Durch die kontinuierliche Teilnahme an den öffentlichkeitswirksamen Angeboten bringen sich die Unternehmen bei ehemaligen Praktikanten oder deren Eltern wieder in Erinnerung. Bestenfalls erhalten sie Anfragen aufgrund einer Empfehlung von Schülerinnen und Schülern.
Wie Sie sich immer wieder in Erinnerung bringen können, erfahren Sie in unserem Leitfaden 3: In den Betrieb reinschnuppern. Das Schülerpraktikum und die Zeit danach nutzen um Azubis zu gewinnen.
Suchkriterien "PLZ" "Schülerpraktikum"
Unternehmen lassen sich finden, indem sie für eine schnelle Auffindbarkeit ihres Schülerangebotes im Internet sorgen. Denn für Jugendliche ist das Internet das wichtigste Informationsmedium. Sie bedienen sich der Suchmaschinen, recherchieren in erster Linie mit Schlagwörtern wie "PLZ" und "Schülerpraktikum". Einmal auf der Unternehmensseite angekommen, suchen sie nach konkreten Hinweisen zum Praktikum. Besonders die jüngeren Schülerinnen und Schüler sind unsicher – ist es doch der erste Kontakt mit der Unternehmenswelt. Für sie sind oft die einfachsten Fragen nach Dauer und Inhalt, Bewerbungsverfahren oder Ansprechpartner relevant. Bauen sie Hürden ab, indem sie auf der Azubiwebseite detalliert informieren oder – sind sie per WhatsApp erreichbar?
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