KI-Kompetenzen für kleine und mittlere Unternehmen
Wie erkenne ich KI? Welche KI-Anwendungen könnten für meinen Betrieb sinnvoll sein? Wie gestalte ich KI-Anwendungen und wie führe ich sie in mein Unternehmen ein? Was kommt dann auf uns zu?
Angesichts der rasanten technologischen Entwicklung digitaler Anwendungen auf Basis "Künstlicher Intelligenz" sehen sich immer mehr Unternehmen mit Fragen dieser Art konfrontiert.
Vor allem für kleine und mittlere Unternehmen sowie ihre Beschäftigten stellt dies eine große Herausforderung dar. Denn häufig fällt es ihnen aufgrund ihrer spezifischen Bedingungen wie geringe personelle, finanzielle und zeitliche Ressourcen schwerer, sich die KI-Kompetenzen selbst zu erarbeiten, die sie befähigen, sinnvolle KI-Anwendungen für ihre Wertschöpfung zu erkennen und auszuwählen, die Technologie produktiv zu nutzen und für das gesamte Unternehmen vorteilhaft und vorausschauend zu gestalten.
Bisher vorhandene KI-Beratungs- und Unterstützungsanbieter agieren ihren Anforderungsprofilen zufolge fast ausschließlich technikorientiert. Das Projekt en[AI]ble will die Angebotspalette durch ein ganzheitliches Kompetenzmodell bereichern, das technisches Basiswissen mit soziotechnischen Kompetenzen verbindet. Die Zielgruppen sind Führungskräfte und Beschäftigte in KMU, ihre Betriebsräte sowie KMU-Beratende. Sie sollen gezielt dazu befähigt werden, eine für alle Seiten gewinnbringende KI-Nutzung in KMU zu ermöglichen.
Dies kann umso besser gelingen, wenn als Digital-Mentorinnen und Mentoren agierende Personen neben technischen KI-Grundkenntnissen auch Kompetenzen in der ganzheitlichen soziotechnischen Arbeits- und Organisationsgestaltung sowie in der sozialen Gestaltung einer innovationsförderlichen, wertschätzenden Unternehmenskultur besitzen.
Da es den Digital-Mentor für präventive KI-Gestaltung für KMU noch nicht gibt, wird der Projektverbund in Lern- und Experimentierräumen KI ein Lernkonzept und ein Modell für den Einsatz solcher Digital-Mentorinnen und Mentoren entwickeln und erproben.
Projektziele
Zentrale Ziele des Verbundprojekts en[AI]ble sind:
- Entwicklung eines Konzepts, in dem die Anforderungen und Kompetenzen an Akteure formuliert sind, die die Rolle eines intern oder extern agierenden "Digital-Mentors" übernehmen wollen.
- Entwicklung eines Lern- und Qualifizierungskonzepts inkl. Qualifizierungsunterlagen zur Qualifizierung von Digital-Mentorinnen und -Mentoren.
- Der Einsatz erster Pilot-"Digital-Mentorinnen und Mentoren" in Betrieben (Erprobung).
- Der Aufbau einer nachhaltigen Transferstruktur.
Das Verbundteam
Das interdisziplinäre Projektteam setzt sich aus sieben Forschungs- und vier Betriebspartnern zusammen.
- RKW – Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e. V. – Eschborn
- ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. – Düsseldorf (konsortialführend)
- G-IBS mbH – Gesellschaft für Innovation, Beratung und Service – Berlin
- Stiftung „Mittelstand – Gesellschaft – Verantwortung – Heidelberg
- ed-media e. V. – Institut für Innovation in Bildungs- und Unternehmensprozessen – Zweibrücken
- youCcom smartlion GmbH – Essen
- IZAG gGmbH – Institut für zukunftsorientierte Arbeitsgestaltung – Magdeburg
Außerdem die vier geförderten Betriebe BKK ProVita, Creatio GmbH, Syslog GmbH und Franz Lorenz GmbH sowie eine Vielzahl an Valuepartnern (Unternehmen, Verbände, Gewerkschaften).
Laufzeit des Projekts
September 2020 bis September 2023
- © NicoElNino / iStock.com – Digitaler Geschäftsprozess (1743_digitaler_geschäftsprozess.jpg)
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