Um die sozial-ökologische Transformation in Nordrhein-Westfalen (NRW) künftig stärker zu unterstützen, hat das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW unter der Leitung von Mona Neubaur am 5. Juli 2024 zehn Maßnahmen vorgestellt, um das Potenzial von gemeinwohlorientierten Gründungen besser zu nutzen. Grundlage hierfür ist der Ergebnisbericht zur Unterstützung sozialer Gründungen, der vom RKW Kompetenzzentrum und dem IAT (Institut für Arbeit und Technik) Gelsenkirchen erarbeitet wurde.  

Im September 2023 hatten das RKW und das IAT den Auftrag zur Durchführung von Strategieworkshops sowie die Entwicklung von strategischen Handlungsempfehlungen zur Unterstützung sozialer Gründungen in Nordrhein-Westfalen erhalten. Gegenstand des Auftrags waren im ersten Schritt eine inhaltliche Analyse der Unterstützungslandschaft und der Finanzierungsinstrumente inklusive der Durchführung von Interviews mit Expertinnen und Experten. Es folgte die Durchführung von zwei Workshops mit Stakeholdern des Ökosystems in NRW, um Optimierungspotenziale in den bestehenden Finanzierungs- und Unterstützungsangeboten für soziale Gründungen zu identifizieren sowie konkrete Maßnahmenvorschläge zu erarbeiten.

Das Ergebnis: Das Autorenteam fasste die wesentlichen Ergebnisse der Recherche, Interviews und Workshops in Form eines Ergebnisberichtes (Kurz- und Langfassung) zusammen. Es wurden insgesamt zehn Maßnahmenvorschläge rund um die vier Handlungsfelder „Zusammenarbeit im Ökosystem, Finanzierung, Kooperationen und Geschäftsanbahnungen sowie Kompetenzentwicklung“ entwickelt. Darunter die Einrichtung eines Social Entrepreneurship Hubs, die Verbesserung des Zugangs zu Förderprogrammen sowie das Aufsetzen eines Social Innovation Fonds und vieles mehr.

Während ihres Besuchs am 5. Juli 2024 auf dem Anthropia Sommerfest in Duisburg stellte Mona Neubaur die Ergebnisse der Handlungsempfehlungen zur Unterstützung sozialer Gründungen in NRW vor. Über die Motivation sagte sie: „Diejenigen die sich für ein besseres Miteinander, die Umwelt, benachteiligte Gruppen oder gegen strukturelle Ungerechtigkeiten einsetzen und dabei unternehmerisch neue Wege beschreiten, bedürfen unserer besonderen Unterstützung. Mit unserer Initiative wollen wir ihnen auf dem oftmals steinigen Weg einer Gründung passgenau Hilfestellung leisten. Denn durch ihre Arbeit bereichern sie unsere Wirtschaft und Gesellschaft in besonderer Weise. Wer zukünftig ein Gemeinwohlorientiertes Unternehmen gründen will, soll in Nordrhein-Westfalen substantielle Verbesserungen spüren.“

Der Bericht steht ab sofort auf der Website des Ministeriums zur Verfügung stehen: https://www.wirtschaft.nrw/gemeinwohlorientierte-gruendungen

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