Creative Business Cup 2018: ArtNight
Durch das Vorbild der Social Painting Parties in den USA inspiriert, haben sich die beiden Gründer Aimie-Sarah Carstensen und David Neisinger 2016 dazu entschieden, das Konzept auch in Deutschland umzusetzen. Damit wurde ArtNight ins Leben gerufen.
Menschen offline zusammenbringen
Aber wie funktioniert das genau? Bei einer ArtNight erschaffen die Teilnehmer in zwei Stunden, unter Anleitung eines professionellen Künstlers, ihr persönliches Kunstwerk direkt zum Mitnehmen. Sie müssen sich hierzu auf der Website ihr Lieblingsmotiv auswählen, welches dann von allen Teilnehmern auf der ArtNight kreiert wird. Ziel ist es einerseits, auf den Events die großstädtische Anonymität zu durchbrechen und Menschen zu ermöglichen, neue Menschen kennen zu lernen. Andererseits unterstützt das Startup durch seine Events auch die lokale Künstler- und Gastronomieszene, indem es lukrative Verdienstmöglichkeiten in beiden Sektoren schafft.
Gewinn des Creative Business Cups 2018
Mit diesem Konzept hat ArtNight 2018 auch die Jury des Creative Business Cups für sich einnehmen können, sodass das neue Unternehmen auf nationaler Ebene den Wettbewerb für sich entscheiden konnte. Die Teilnahme an dem Wettbewerb hat den beiden Gründern vor allem bei der Etablierung internationaler Kontakte geholfen und damit die Expansion über das Bundesgebiet hinaus unterstützt. Auch andere erfolgreiche Wettbewerbsteilnahmen, wie die am Tech Boost Award, erwiesen sich für das Networking in der Branche hilfreich. Im September 2019 konnte sich ArtNight auf dem Seven Ventures Pitch Daygegen eine starke Konkurrenz durchsetzen und sich ein Media Package in Höhe von 3 Millionen Euro sichern.
ArtNight – eine europäische Erfolgsgeschichte
Jede Erfolgsgeschichte beginnt bescheiden. Am Anfang war ArtNight größtenteils noch unbekannt, sodass viel unternommen werden musste, um Teilnehmer für die ersten ArtNights zu begeistern. Auch die Suche nach gutem Personal gestaltete sich als schwierig. Mit Hilfe eigener Ersparnisse und des eigenen Wissens – beide Gründer hatten schon vorher Unternehmen aufgebaut – konnten aber die anfänglichen Herausforderungen überwunden werden. Ohne die Unterstützung des Teams in Berlin hätte aber die Expansion ins Ausland nicht bewerkstelligt werden können, das vergessen die Gründer nicht, zu betonen.
Und die Bilanz zweieinhalb Jahre nach der Gründung kann sich sehen lassen: Mittlerweile ist ArtNight in 84 Städten in sechs Ländern vertreten (Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Frankreich, England). Viele weitere werden in naher Zukunft folgen. Aktuell nehmen laut ArtNight rund 20.000 Menschen an ca. 1.000 Events pro Monat teil. Aber das ist noch nicht alles. Neben ArtNight werden außerdem weitere Unterhaltungsformate wie ShakeNight (Cocktails mixen), PlantNight (Pflanzen- und Blumenworkshops) und BakeNight (gemeinsames Backen) aufgebaut.
„Unsere Vision ist es, ein internationales Unterhaltungsunternehmen mit einem Portfolio an Erlebnismarken aufzubauen.“,
heben die beiden Gründer hervor.
Erfolgreiche Internationale Etablierung als zukünftige Herausforderung
Die Vertiefung und Verstetigung der internationalen Etablierung von ArtNight ist die schwierigste Aufgabe für das Startup. Vor allem Frankreich, das Vereinigte Königreich und die Niederlande stehen momentan im Fokus der Bemühungen. Außerdem bleibt es weiterhin beschwerlich, überall neues und geeignetes Personal zu rekrutieren.
Trotz aller Hürden: Das beeindruckende stürmische Entwicklungstempo des Projekts lässt eine positive Entfaltung von ArtNight in der Zukunft für wahrscheinlich erscheinen.
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