Es war ein spannender deutscher Vorentscheid zum Europäischen Unternehmensförderpreis (European Enterprise Promotion Awards)! Vom 24. Februar bis zum 9. April suchten wir auch in diesem Jahr wieder die innovativsten und erfolgreichsten Projekte und Maßnahmen zur Förderung von Unternehmertum und Unternehmergeist für den von der EU-Kommission ausgelobten Wettbewerb. Zum Ende der Bewerbungsphase hatten uns 22 großartige Beiträge erreicht. Wir danken den Teilnehmenden in diesem Jahr, in dem die Corona-Pandemie mit großen Herausforderungen und Handlungsbedarf für unterstützende Organisationen verbunden war und ist, ganz besonders, dass sie die Zeit gefunden haben, beim Wettbewerb mitzumachen und uns mit ihren vorbildlichen Maßnahmen begeistert zu haben!
Mit den European Enterprise Promotion Awards prämiert die EU Kommission jährlich und 2020 bereits zum 14. Mal herausragende Leistungen von Behörden, Wirtschafts- und Bildungseinrichtungen sowie öffentlich-privaten Partnerschaften zur Förderung von Unternehmergeist und Unternehmertum. Gesucht werden inspirierende Unterstützungsmaßnahmen in sechs verschiedenen Kategorien, wobei im Finale in jeder Kategorie ein Preis vergeben wird. Zusätzlich geht der Große Preis der Jury an die kreativste Initiative aus einer beliebigen Kategorie. Jedes am Wettbewerb teilnehmende Land darf maximal zwei Projekte aus zwei verschiedenen Kategorien ins internationale Finale schicken, zu diesem Zwecke gibt es die nationalen Vorentscheide. In Deutschland wählt eine Jury mit breiter Expertise auf den Gebieten "Gründungs-, Mittelstands- und Regionalförderung" die beiden Gewinnerinitiativen aus. Die Sitzung der Expertenjury für den deutschen Vorentscheid 2020 fand nicht wie üblich im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Berlin statt, sondern via Videokonferenz.
In zwei spannenden Auswahlrunden entschied sich die Jury zunächst für eine „TOP 10“, also die zehn besten Beispiele guter Förderpraxis für Unternehmertum und Unternehmergeist in Deutschland, anschließend wurden aus diesen zehn die beiden Siegerinitiativen gekürt. Den deutschen Vorentscheid zu den European Enterprise Promotion gewonnen haben:
Der Landeswettbewerb Start-up BW Local – Gründungsfreundliche Kommune des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg fördert Gemeinden, Städte und Landkreise bei der konzeptionellen Erstellung gründungsfreundlicher Strukturen vor Ort. Gründerinnen und Gründer bewerten die einzelnen Konzepte und zeichnen die Überzeugendsten mit dem Label „Gründungfreundliche Kommune“ aus. Neben der Auszeichnung erhalten die besten Projekte finanzielle Förderungen zur Umsetzung.
Greentech.Ruhr ist das Netzwerk der Umweltwirtschaft der Metropole Ruhr. Ziel des Projektes ist die Stärkung der regionalen Umweltwirtschaft. Das Konzept setzt auf eine gezielte Unterstützung des Transformationsprozesses von einer durch die Montanindustrie geprägten Region hin zu einer vielfältigen Wirtschaft, die sich insbesondere auf die Lösung von ökologischen Herausforderungen spezialisiert. Das Netzwerk umfasst über 165 Unternehmen (überwiegend KMU), Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie weitere institutionelle Partner der Umweltwirtschaft.
Greentech.Ruhr und Start-up BW Local werden nun für Deutschland ins europäische Rennen des Wettbewerbs geschickt. Wir drücken die Daumen! Ob sie einen der Awards mit nach Hause nehmen, erfahren wir am 17. November beim Finale im Zuge der SME Assembly der EU-Kommission in Berlin.
Die „TOP 10“ des deutschen Vorentscheids werden wir in einer Print- und Online-Broschüre sowie auf www.europaeischer-unternehmensfoerderpreis.de im Spätsommer/ Herbst der Öffentlichkeit präsentieren. Hier möchten wir Ihnen aber gerne bereits jetzt die zehn Unterstützerinnen und Unterstützer nennen, die uns 2020 am meisten begeistert haben:
Unser großer Dank geht an dieser Stelle auch noch einmal an die Jurymitglieder, die sich mit ihrer Expertise der schwierigen Aufgabe gestellt haben, aus allen Bewerbungen die besten zehn Beiträge und die beiden deutschen Gewinnerprojekte 2020 zu identifizieren. Der Bildausschnitt zur Videokonferenz zeigt einige Jurymitglieder, leider jedoch nicht alle. In der nationalen Expertenjury des diesjährigen deutschen Vorentscheids der European Enterprise Promotion vertreten waren folgende Personen und Organisationen:
- Dr. Markus Brohm, Deutscher Landkreistag
- Finn-Christopher Brüning, Deutscher Städte- und Gemeindebund
- Dr. Marc Evers, Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V.
- Andreas Jonas, Deutscher Verband der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaften e.V.
- Tanja Kohnen, Deutscher Städtetag
- Norbert Kunz, Social Impact gGmbH
- Andreas Kurz, Impulse Medien GmbH
- Guido Neumann, Network for Teaching Entrepreneurship
- Rolf Papenfuß, Zentralverband des Deutschen Handwerks
- Steffen Rentschler, Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg
- Sandra Wagner-Endres, Deutsches Institut für Urbanistik
- Laura Windßus, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Wir halten Sie auf unserer Website sowie auf www.europaeischer-unternehmensfoerderpreis.de auf dem Laufenden darüber, wie es in dem internationalen Wettbewerb weitergeht. Hier werden Sie bald auch mehr über die deutschen Sieger und „TOP 10“ erfahren. Aktuelle Neuigkeiten gibt es außerdem auf unseren und den internationalen Social Media-Kanälen sowie auf dem Newsportal der EU.
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Übrigens: Wir freuen uns nicht nur während der Bewerbungsphase zum deutschen Vorentscheid über interessierte und interessante Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wettbewerb. Melden Sie sich gerne bei der nationalen Koordinatorin des Europäischen Unternehmensförderpreises im RKW Kompetenzzentrum.
- © RKW Kompetenzzentrum / RKW Kompetenzzentrum – Jurysitzung zum deutschen Vorentscheid des Europäischen Unternehmensförderpreises (Screenshot_EEPA_Germany_Jurymeeting_2020.PNG)