Die neue Wettbewerbsrunde der Europäischen Unternehmensförderpreise (European Enterprise Promotion Awards, EEPA) ist in Deutschland gestartet. Für den deutschen Vorentscheid können sich bis zum 14. Mai 2021 lokale, regionale und nationale Behörden sowie Institutionen aus Deutschland bewerben, die mit innovativen Maßnahmen nachweisbar zur Entwicklung eines unternehmerischen Umfeldes, zur Stärkung unternehmerischer Initiative und zu verantwortlichem Handeln bei Unternehmen beigetragen haben.
Aus einem Pool an Bewerbungen wählt eine nationale Jury, die eine breite Expertise auf den Gebieten der Gründungs-, Mittelstands- und Regionalförderung aufweist, im Frühsommer zwei deutsche Gewinnerprojekte aus. Diese Gewinnerprojekte des deutschen Vorentscheids treten daraufhin im europäischen Wettbewerb an.
Wir möchten in den nächsten Wochen die Köpfe hinter der Expertenjury vorstellen und veröffentlichen unter dem Motto „Meet the Jury“ regelmäßig Kurzinterviews mit den Jurymitgliedern.
Laura Windßus ist im Referat „Grundsatzfragen der nationalen und europäischen Mittelstandspolitik“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) tätig. Sie ist seit rund drei Jahren Mitglied der Jury.
Frau Windßus, welche der sechs Wettbewerbskategorien ist Ihnen persönlich am wichtigsten und warum?
Mein persönlicher Favorit ist die Kategorie 1 „Förderung des Unternehmergeistes“. In dieser Rubrik werden Initiativen ausgezeichnet, die eine unternehmerische Einstellung fördern. Der Fokus, der hier insbesondere auf junge Menschen und Frauen gelegt wird, macht diese Kategorie für mich besonders interessant. Es fasziniert mich sehr zu sehen, wie viele kreative und innovative Initiativen sich in dieser Kategorie bewerben. Es ist ein sehr wichtiges Anliegen, den Unternehmergeist durch unterschiedliche Veranstaltungen und Kampagnen zu fördern, sodass ich mich in jedem neuen Wettbewerbsjahr ganz besonders auf die Bewerbungen aus dieser Kategorie freue.
Sie sind Mitglied der Jury und wählen die deutschen Gewinnerprojekte mit aus. Was qualifiziert ein Projekt Ihrer Meinung nach als deutschen Gewinner?
Die nationalen Gewinnerprojekte zeichnen sich durch eine besonders innovative Idee aus. Bei der Auswahl der nationalen Gewinner achte ich besonders darauf, dass die Initiative auch auf andere Regionen in anderen Ländern übertragbar ist. Der Wettbewerb verfolgt das Ziel, gute Initiativen europaweit bekannt zu machen. Aus diesem Grund ist die Übertragbarkeit der Initiativen bei der Auswahl der nationalen Gewinner für mich besonders ausschlaggebend.
Vielen Dank Frau Windßus, wir wünschen Ihnen ein tolles Wettbewerbsjahr und eine spannende Jurierung im Frühsommer 2021!
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