Vor einer Woche waren wir mit dem deutschen Gewinnern Groovecat beim Creative Business Cup 2019 in Kopenhagen mitten unter Unternehmern, Innovatoren und Startups. Insgesamt haben sich mehr als 500 Startups aus 65 Ländern für den Creative Business Cup 2019 beworben. Die 65 Gewinner wurden dann nach Kopenhagen eingeladen und konnten dort ihr Land und ihr Startup präsentieren.
Creative Business Bootcamp
Das Wochenende vor der Veranstaltung wurde von Gleb Maltsev, Mitbegründer von FundWise, mit einem Bootcamp für nationalen Gewinner eröffnet und es gab ein entspanntes Abendessen im Kopenhagener Szeneviertel Reffen, einem Straßenmarkt am Hafen.
TAG 1: Auftakt des Internationalen Wettbewerbs
Am Montag, dem 1. Juli, wurden die Hallen des Bella Centers offiziell für das allgemeine Publikum eröffnet. Die Höhepunkte waren die Pitches der nationalen Gewinner auf insgesamt vier Bühnen. Parallel fanden Workshops zu den Themen "Der Zustand des Unternehmertums im Nahen Osten" und "Die 10 wichtigsten Gründe, warum Ihr Startup einen Anwalt einstellen muss" statt. Der Tag endete mit einer Mystery Makers-Tour des gleichnamigen dänischen Gewinners des Creative Business Cup 2012. Dabei konnten Startups und Investoren sich mit einander vernetzen, indem sie gemeinsam Rätsel im Rahmen der Mystery Makers-Tour lösten. „Menschen aus der ganzen Welt zu sehen, die sich der Verwirklichung ihrer Vision einer besseren Welt verschrieben haben, war eine unglaublich inspirierende und lehrreiche Erfahrung“, erklärt Jakob Höflich, Mitgründer von Groovecat. „Es war erstaunlich zu sehen, wie so viele Menschen aus verschiedensten Kulturen sich auf das Gemeinsame konzentriert haben: die treibende Kraft des Unternehmertums.“
TAG 2: Das große Finale
Der 2. Juli begann früh mit der Bekanntgabe der Halbfinalisten. 14 Startup kamen in die nächste Runde: Audioplay (Australien), PO8 (Bahamas), WR Yuma (Belgien), Lazarillo (Chile), Snuggs (Tschechische Republik), Lapee (Dänemark), SPOT (El Salvador), Deafmetal (Finnland), Power Six (Namibia), Alcoffea Tiles (Philippinen), Kalium Labs (Rumänien), Marine Innovation (Südkorea), Isostopie (Spanien) und Story Tourist (Schweden). Das deutsche Team war leider nicht dabei. Für Jakob Höflich zwar eine Enttäuschung aber trotzdem eine einzigartige Erfahrung: „Mit Groovecat und Cyanite ein Musik-Thema der bunten Schar aus Ideen und Geschäftsmodellen beizusteuern und auch einem internationalen Publikum vorzustellen, war uns natürlich eine große Ehre.“
Nach einer weiteren Pitch-Runde der Startups gab es Workshops auf verschiedenen Bühnen zu den Themen Tourismus, weibliches Unternehmertum oder Innovation durch kulturelles Erbe. Schließlich war es Zeit, die Top 5 zu enthüllen: Die Teilnehmer aus Australien, Tschechische Republik, Dänemark, Finnland und Südkorea. Nach weiteren Keynotes war es Zeit für die Preisverleihung!
Den dritten Platz belegte Snuggs aus Tschechien, die periodenfeste Unterwäsche als Ersatz für Binden und Tampons präsentierten, auf den zweiten Platz kam Deafmetal aus Finnland mit personalisierten Design-Hörgerät, und den ersten Platz gewann LaPee aus Dänemark mit einem weiblichen Urinal für öffentliche Veranstaltungen.
Was das deutsche Team mitnimmt
Deutschland hat sich bereits zum achten Mal am Creative Business Cup beteiligt. Der deutsche Vorentscheid wird jährlich vom RKW durchgeführt. Die internationale Vernetzung hilft Startups, sich international zu orientieren und neue Märkte zu erschließen. Jakob Höflich fasst es so zusammen: „Wir nehmen nicht nur wertvolle Kontakte und Erfahrungen sondern auch ein besseres Verständnis verschiedener Kulturen mit zurück vom Creative Business Cup 2019.“
Über Groovecat
Groovecat mit Sitz in Berlin und Mannheim, ist ein Startup, das eine Verbindung zwischen Musikindustrie, Social Media und neuen Technologien herstellt. Die mobile Plattform ermöglicht es, persönliche Erlebnisse mit Musik zu verbinden und teilen zu lassen. Die drei Gründer Markus Schwarzer, Jakob Höflich und Joshua Weikert, damals noch drei Studenten an der Popakademie Baden-Württemberg, stellten sich sie Frage: Wie kann Musik online geteilt werden, so dass Hörer, Künstler und Labels gleichermaßen profitieren können? Die Kompetenzen des Teams, bestehend aus BWL, Kommunikation und IT, haben gut ineinander gegriffen, um die Plattform Groovecat entstehen zu lassen.
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