„Gründen heißt Vielfalt“ – unter diesem Titel startete das RKW Kompetenzzentrum gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration im vergangenen Jahr eine virtuelle Veranstaltungsreihe, um insbesondere Menschen mit Einwanderungsgeschichte Mut zu machen auf ihrem Weg in die berufliche Selbstständigkeit.
In den beiden ersten Veranstaltungen der Reihe, die im November 2020 unter dem Dach der Gründerwoche Deutschland stattfanden, beleuchteten führende Expertinnen die speziellen Hürden, die sich bei der Unternehmensgründung ergeben können und zeigten auf, von welchen Hilfestellungen und Anlaufstellen Gründungsinteressierte besonderes profitieren. Ganz besonderen Mut aber machten die erfolgreichen Gründerinnen, die sich bereit erklärt hatten, den rund 80 Teilnehmenden der Veranstaltungsreihe einen offen und ehrlichen Einblick in ihre ebenso persönlichen wie vielfältigen Gründungsgeschichten zu gewähren.
Den Erfolg der Veranstaltungen und die positive Resonanz auf den Erfahrungsaustausch nahmen die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und das RKW Kompetenzzentrum zum Anlass, die Reihe auch in diesem Jahr mit weiteren virtuellen Veranstaltungen fortzusetzen.
Die diesjährige Auftaktveranstaltung wird sich dem aktuellen und spannenden Thema der Unternehmensnachfolge widmen. Denn so vielfältig wie die individuellen Gründungsgeschichten und die Menschen dahinter, sind auch die Wege, die zum eigenen Unternehmertum führen können. So suchen beispielsweise aktuell viele erfolgreich etablierte Unternehmerinnen und Unternehmer eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger und oft mangelt es an einer geeigneten Interessentin oder einem kompetenten Interessenten. Gerade zugewanderte Menschen bringen aber häufig ein ausgeprägtes unternehmerisches Potenzial, familiäre Erfahrungen und eine hohe Risikobereitschaft aus ihren Herkunftsländern mit und eignen sich damit gut als Kandidaten für die Nachfolge. Und auch für die Gründungsinteressierten bietet die Übernahme eines Unternehmens im Vergleich zu einer Neugründung besondere Chancen: Das Geschäftsmodell ist erprobt, Kunden- und Partnerstrukturen sind etabliert, Beschäftigte arbeiten in eingespielten Teams. Die neuen Ideen, die man in eine Übernahmegründung einfließen lassen möchte, haben bereits einen idealen Nährboden.
Welche zusätzlichen Kompetenzen Existenzgründerinnen und -gründer bei einer Unternehmensnachfolge bzw. -übernahme mitbringen sollten, um als frisch gebackene Unternehmerin oder Unternehmer vom ersten Tag an auf wichtige Themen wie Führung der Mitarbeitenden oder vertiefte Marktkenntnisse vorbereitet zu sein, will die Online-Veranstaltung „Unternehmensnachfolge – Perspektiven für Existenzgründende mit Einwanderungsgeschichte“ am 31. Mai 2021, von 14:00-15:30 Uhr zeigen. Neben praxisnahen Tipps von ausgewählten Expertinnen und Experten dürfen sich die Teilnehmenden auch bei diesem Teil der Reihe natürlich wieder auf zwei Gründer freuen, die darüber berichten werden, wie ihnen die Unternehmensnachfolge erfolgreich geglückt ist und warum es sich lohnt, die Übernahme eines etablierten Betriebs zu wagen.
Nähere Informationen zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: Unternehmensnachfolge - Perspektiven für Existenzgründende mit Einwanderungsgeschichte
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