Dass Gründen keineswegs nur etwas für Erwachsene ist, bewiesen vier taffe Schüler der Internatsschule Schloss Hansenberg auf der AUFSCHWUNG, der Messe für Existenzgründer und junge Unternehmen in Frankfurt, am vergangenen Mittwoch. Bei dem Vortrag „Wenn Schülerinnen und Schüler Start-ups gründen“ stellten sie ihre eigenen Firmen vor, die sie im Rahmen des Entrepreneurship Education-Konzepts „BIRTH“ an der Schule gegründet haben: Die Firma „UpGlass“ widmet sich der Herstellung von Gläsern, eine weitere Firma entwickelte den „FlexShoe“, ein Schuh der individuell zusammengestellt werden kann- je nach Lust und Laune. Das Team von Nikolai Kowalski arbeitet hingegen an der Digitalisierung der Hausverwaltung, um in Mehrfamilienhäusern reibungslose und einfache Abläufe sicherzustellen. Dass auch Social Entrepreneurship für Schüler relevant ist, zeigt „FosterChild“- ein Unternehmen, dass es sich zur Aufgabe gemacht hat, ein Netzwerk für Pflegekinder zu schaffen.
Alle vier Gründerteams haben über den Unterricht hinaus beschlossen mit ihren Firmen an Wettbewerben wie „Jugend gründet“ oder „business@school“ teilzunehmen. Über den Ablauf dieser Wettbewerbe, die Gründungserfahrungen sowie damit verbundene Herausforderungen erzählten die vier Firmensprecher abwechselnd. Kai Käfer sprach beispielsweise davon, wie sich die Zusammenarbeit mit realen Firmen gestaltete und dass es teilweise schwierig war, die Zahlen eines Unternehmens für den Wettbewerb zu schätzen. Paula Jansen hingegen erläuterte die anvisierten Weiterentwicklungen von „FosterChild“ in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt.
Bei dem Vortrag wird deutlich, wie viel Engagement und Begeisterung in den einzelnen Gründungen steckt. Zudem lernen die Schüler dabei nicht nur mehr über wirtschaftliche Zusammenhänge und unternehmerisches Handeln , sondern schulen auch viele Soft Skills wie Teamarbeit, Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit. Begleitet und unterstützt werden Sie dabei von Alumni, externen Coaches und durch Unternehmenskooperationen. Nicht zuletzt steht ihnen ein engagiertes Lehrerteam zur Seite.
Aufgrund der herausragenden Initiative zur Förderung des Unternehmergeistes bei Schülern wurde das BIRTH Konzept im vergangenen Jahr als deutscher Sieger des europäischen Unternehmensförderpreises, ausgezeichnet. Dieser Wettbewerb der EU Kommission prämiert besonders inspirierende und innovative Unterstützungsmaßnahmen von Unternehmergeist und Unternehmertum.
Das RKW Kompetenzzentrum bedankt sich bei den Hansenbergern für den kurzweiligen Vortrag und wünscht den jungen Gründern viel Erfolg für die Zukunft!