Eine Website zur Förderung des regionalen Einzelhandels, eine App, die dabei unterstützt, den Umweltschutz voranzutreiben, selbstgedrehte Videos zum Corona-konformen Verhalten an der Schule und ein Hygiene-Toaster … Das sind nur einige Ideen der Schülerinnen und Schüler aus Baden-Württemberg, die in der Homeschooling-Zeit dem Aufruf des Ideenwettbewerbs „It’s your turn“ gefolgt sind.
Nun wurden elf kreative Vorschläge zum Umgang mit der Corona-Krise ausgezeichnet. Der Wettbewerb des Programms „Zukunftsgründer BW“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der Karl Schlecht Stiftung rief während der Corona-bedingten Schulschließungen von Ostern bis Ende Mai Schülerinnen und Schüler aus Baden-Württemberg auf, Ideen für die Bereiche „Gesellschaft“, „Wirtschaft“ und „Schule“ zu entwickeln.
Der Wettbewerb motivierte 14- bis 18-jährige Schülerinnen und Schüler, selbst aktiv zu werden und förderte ihren Unternehmergeist. Sie entwickelten eigenständig oder in der Gruppe kreative, meist auch digitale Lösungen für die neuen alltäglichen Herausforderungen. Erlaubt waren dabei alle Formate – vom einfachen Text über einen eigenen Song bis hin zum selbstgedrehten Video. Insgesamt reichten die Schülerinnen und Schüler 98 Beiträge ein. Geplant ist, die besten Ideen im kommenden Schuljahr im Rahmen von Entrepreneurship-Education-Projekten gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern umzusetzen.
Digitale Auswahlrunde durch Expertenjury
Die Einsendungen wurden von sieben Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Entrepreneurship Education bewertet – darunter Vertreterinnen und Vertreter der Karl Schlecht Stiftung, der Next Entrepreneurs, von SEEd, des Kompetenzzentrums Ökonomische Bildung der Stiftung Würth, von Rock it Biz sowie einer Lehrkraft. Auch ich als Referentin im RKW Kompetenzzentrums war als Jurymitglied mit dabei. Wir sichteten alle Entwürfe und in einer digitalen Auswahlrunde kürten wir die kreativsten und nachhaltigsten Ideen.
Alle Teilnehmenden erhalten ein Zertifikat für ihr Engagement im Rahmen des Ideenwettbewerbs. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhalten darüber hinaus eine Urkunde sowie Sachpreise.
Die ersten Plätze in den verschiedenen Bereichen
Themenfeld „Wirtschaft“
Platz 1: Ein Team aus drei Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen 10 und 13 Jahren vom Evangelischen Mörike Gymnasiums Stuttgart möchte eine Website für lokale Händler entwickeln. Beim Kauf kann eine freiwillige Spende für soziale Projekte geleistet werden. Dem Käufer werden beim Produktkauf Spendenprojekte vorgeschlagen.
Themenfeld „Gesellschaft“
Platz 1: Eine Gruppe von zwei Mädchen, die 13 Jahre alt sind und das Evangelische Mörike Gymnasium Stuttgart besuchen, hatte die Idee für die App „Putzstationen“: Eine App, die Menschen dazu motiviert, Umweltaktionen zu starten. Sie haben damit das durch die Corona-Krise gestärkte Bewusstsein für Engagement und Umweltschutz aufgegriffen.
Themenfeld „Schule“
Platz 1: Zwei zehnjährige Mädchen des Evangelischen Lichtenstern Gymnasiums Sachsenheim drehten ein Video mit dem Titel „Trotz Corona in die Schule“, in dem sie pantomimisch zeigen, wie sich Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte Corona-konform verhalten sollten.
Weitere ausgezeichnete Ideen der Plätze 2 und 3 und einen Überblick über alle Gewinnerinnen und Gewinner finden Sie hier auf der Website des Wettbewerbs.
Es wäre sehr erfreulich, wenn die Schülerinnen und Schüler an den Ideen dranbleiben und mit Unterstützung von Lehrkräften oder des Programms die eine oder andere Idee tatsächlich umsetzen würden!
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