Kleine und mittelständige Unternehmen arbeiten auf unterschiedliche Weise mit Startups zusammen und wählen vielfältige Kooperationsformen. Entscheidend für die Art der Zusammenarbeit ist das verfolgte Ziel. KMU und Startups sollten sich von Beginn an im Klaren darüber sein, was sie gemeinsam erreichen wollen und wie sie als Partner voneinander profitieren können.
Es lassen sich fünf Arten der Zusammenarbeit zwischen KMU und Startups unterscheiden:
- Entwicklungspartnerschaften
Hierbei sollen neue Ideen generiert werden – insbesondere in Bezug auf digitale Produkte und Plattformen sowie auf Produkt-, Service- und Prozessinnovationen. - Zuliefererverhältnis
In dieser Form dient entweder das KMU dem Startup oder das Startup dem KMU als Zulieferer von Produktkomponenten, die in ein Endprodukt einfließen. - Bildung von Vertriebspartnerschaften
Hierbei nimmt der Mittelständler ein oder mehrere Produkte des jungen Unternehmens in sein Sortiment auf. - Konventionelles Kundenverhältnis
KMU agieren als Nachfrager der Produkte oder Dienstleistungen der Startups. Bezüglich der Dienstleistungen handelt es sich dabei häufig um Aufträge im Bereich des Marketings oder der Softwareentwicklung bzw. Programmierung. - Lose Kooperation
KMU und Startups tauschen sich informell und regelmäßig zu operativen, strategischen oder technischen Fragestellungen aus. Die Antworten können so interpretiert werden, dass die Teilgruppe der befragten KMU bereits häufiger mit Startups zusammengearbeitet hat und/oder dass Kooperationsformen miteinander kombiniert.
Entwicklungspartnerschaften und Zuliefererverhältnisse sind die beliebtesten Kooperationsformen bei KMU. 57 Prozent der KMU, die bereits mit einem Startup zusammengearbeitet haben, kooperieren in Form einer Entwicklungspartnerschaft. Etwas mehr als die Hälfte der KMU haben in Form eines Zuliefererverhältnisses oder einer losen Kooperation mit einem Startup zusammengearbeitet. Fast jedes zweite KMU gab bei der Befragung an, dass es sich um ein konventionelles Kundenverhältnis gehandelt habe. Vertriebspartnerschaften werden dagegen nur bei jeder fünften Zusammenarbeit als Kooperationsform gewählt.
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