Im Rahmen der RG-Bau Kurzinforeihe zum Thema BIM - Building Information Modeling erschienen bereits die beiden Hefte „Grundlagen kurz erklärt“ und „Mit neuen Kompetenzen BIM-fähig werden und bleiben“. Die Hefte liefern interessierten Lesern einen ersten Einstieg in die BIM-Welt und geben Unternehmern und Angestellten Hinweise, welche Fähigkeiten sie für eine Umstellung auf BIM erwerben sollten.
Die Kurzinforeihe wurde jetzt um ein weiteres Heft mit dem Titel „Kompetenzzentren für das Bauwesen“ ergänzt. Diesmal wird darüber informiert, welche Institutionen existieren, die zum Thema BIM beraten und unterstützen können. Nach einem Statement von Herrn Dr. Matthias Jacob als Vizepräsident Technik des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie e.V. werden im Heft insgesamt fünf Kompetenzzentren vorgestellt, die sich mit BIM und auch ganz allgemein mit der Digitalisierung im Bauwesen beschäftigen.
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Aufgaben der Kompetenzzentren
Die Kompetenzzentren speziell im Handwerk sind nach öffentlichen Richtlinien aufgestellte und geförderte überbetriebliche Bildungseinrichtung. Das heißt, die vorgestellten Kompetenzzentren haben in erster Linie die Aufgabe, Wissen zur Digitalisierung, zur Implementierung und zur Sicherung von notwendigen Kompetenzen zu vermitteln. Auf der anderen Seite sind die Zentren immer auch eng mit Forschungseinrichtungen und innovativen Unternehmen verzahnt. Daraus resultiert die zweite wichtige Aufgabe der Kompetenzzentren. Sie sollen die Ausbildungen im Bauwesen fit für die Zukunft machen, indem sie Lerninhalte modernisieren und durch die Anwendung neuster Methoden des Wissenserwerbs verbessern.
Für wen sind die Kompetenzzentren interessant?
Die thematische Ausrichtung der vorgestellten Kompetenzzentren erstreckt sich über die gesamte Wertschöpfungskette Bau. Dadurch werden alle im Bauwesen relevanten Zielgruppen angesprochen. Zu den Zielgruppen der Kompetenzzentren gehören der Bund als größter Auftraggeber im Infrastrukturbereich, Planer, ausführende Bauunternehmen, das Handwerk und Einrichtungen der Berufsbildung.
Die Kompetenzzentren richten sich mit ihren Angeboten auch explizit an kleine und mittlere Unternehmen des Bauwesens. An der Digitalisierung von Geschäftsprozessen führt im Bauwesen kein Weg vorbei. Viele Unternehmen haben allerdings oft nicht die Ressourcen, um sich im betrieblichen Alltag umfassend mit den neusten Entwicklung im Kontext von BIM intensiv und vor allem kontinuierlich zu beschäftigen. Für diese Unternehmen sind die Kompetenzzentren des Bauwesens eine Anlaufstelle, da sie mit Veranstaltungen, Beratung und der Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch einen zielgruppenorientierten Wissenszugang bieten.
Welche Kompetenzzentren werden vorgestellt?
Die Kompetenzzentren werden im Heft mit ihrer Webseite, den Zielgruppen, Themenschwerpunkten und jeweiligen Angeboten vorgestellt. Da die meisten Kompetenzzentren thematisch auf mehrere Standorte verteilt sind, werden diese einzeln kurz mit ihren Schwerpunkten beschrieben.
Neben ersten Informationen zum gerade im Aufbau befindlichen „Nationalen BIM Kompetenzzentrum“ werden die beiden zeitlich begrenzten Projekte: das „Kompetenzzentrum Planen und Bauen“ sowie das „Kompetenzzentrum Digitales Bauen“ vorgestellt. Hinzu kommt das etablierte „eBusiness Kompetenzzentrum“ sowie das große „Kompetenznetzwerk Bau und Energie“. Um einen möglichst vollständigen Überblick zu den relevanten Akteuren zu erhalten, werden zusätzlich die beiden Organisationen planen bauen 4.0 GmbH und buildingSMART e.V. sowie die vielen und sehr wichtigen lokalen BIM Cluster in Deutschland vorgestellt.
Im BIM-Portal www.baumitbim.de finden Sie weitere Informationen zum Thema Digitalisierung der Baubranche, sowie eine Karte mit Verlinkungen zu den aktuellen BIM-Clustern in Deutschland.
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