Sartorius Electronics
Sartorius Electronics ist ein anerkannter Hersteller von Elektronikbaugruppen und Fertiger von Komplettgeräten. Der Betrieb ist in den Sartorius Konzern integriert und beliefert seit über 15 Jahren eine Vielzahl an Kunden auch außerhalb des Konzerns. Auf seiner Homepage nennt Sartorius die Grundlagen für den geschäftlichen Erfolg: Qualität, hohes technologisches Know-how und motivierte Mitarbeiter. Für Sartorius Electronics arbeiten zurzeit etwa 75 Beschäftigte. Wir fragten den Betriebsleiter, Thomas Eckart, nach seinen Motiven, sich am PROMIDIS-Projekt zu beteiligen.
RKW: Herr Eckart, welche Ziele verbinden Sie mit der Teilnahme am Projekt?
Thomas Eckart: Sartorius Electronics hat sich schon immer an interessanten wissenschaftlich begleiteten Verbundprojekten beteiligt. Der Dialog zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ist für uns wichtig, um neue Ideen zu bekommen oder eigene Ideen auf den Prüfstand zu stellen. Beim aktuellen Projekt PROMIDIS geht es uns um die Auseinandersetzung mit dem Thema produktbegleitender Dienstleistungen und einen damit verbundenen Erfahrungsaustausch. Unser Ziel ist dabei eigentlich ganz klar: Besser werden!
Die produktbegleitenden Dienstleistungen haben bei uns schon immer einen verhältnismäßig hohen Stellenwert gehabt. In unseren Kundenbriefen haben wir einige der Dienstleistungen schon seit Jahren beworben. Auch auf unserer Homepage werden einige der Leistungen ausdrücklich angeboten. Dennoch haben wir bislang nicht den Eindruck, damit ausgesprochen erfolgreich zu sein. Daran würden wir natürlich gerne etwas ändern.
RKW: Welche Bedeutung hat die Errechnung der Produktivität in Ihrem Betrieb?
Thomas Eckart: Sartorius Electronics ist ein kennzahlengetriebener Bereich! Seit fast 20 Jahren spielen Produktivitätskennzahlen eine große Rolle bei uns. Wir hatten bis 2008 eine prämienrelevante Kennzahl, die ausschließlich eine Form von Produktivität (Relation von Anwesenheit zu erbrachter Leistung nach Arbeitsplan) darstellte. Wir haben das dann aber in kundenrelevante Kennzahlen geändert und nehmen seit dem das Betriebsergebnis und die Liefertreue auf. Die Produktivität im engeren Sinn ist damit etwas ausgegrenzt. Mal schauen, ob wir für die Zukunft etwas finden, was uns da weitergehende Erkenntnisse vermittelt.
RKW: Inwiefern beeinflussen die Mitarbeiter den Erfolg der Dienstleistungen?
Thomas Eckart: Mitarbeiter beeinflussen durch ihr Tun immer den Erfolg von Produkten. Das gilt für Sachgüter genauso wie für Dienstleistungen. Wenn die Qualität durch schlechte Arbeit nicht stimmt, bleibt der Erfolg aus. Unsere Dienstleitungen erbringen wir überwiegend von unserem Unternehmen aus, so dass ein persönlicher Kontakt kein weiteres Erfolgskriterium ist.
RKW: Wie entwickeln Sie Ihre Dienstleistungen, welchen Einfluss haben die Kunden?
Thomas Eckart: Die meisten unserer Dienstleistungen sind "anbietergetrieben", also von uns entwickelt. Das ist allerdings auch ein Teil unseres Problems mit Dienstleistungen. Wir werden nicht von den Kunden getrieben, sondern versuchen von unseren Potenzialen her beim Kunden Nachfrage zu generieren. Wir würden uns manchmal mehr Einflussnahmen der Kunden auf die Dienstleistungen wünschen.
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