Drei Säulen-Strategie der DOGEWO in Dortmund

Um heutigen und künftigen Herausforderungen in ihrem Wohnungsbestand gerecht zu werden hat die DOGEWO (Dortmunder Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH) eine Drei-Säulen Strategie entwickelt. Ziel des Unternehmens ist es, den Bestand von 16.000 Wohnungen dauerhaft zu halten und nachhaltig zu bewirtschaften. Eine Mieterbefragung hatte ergeben, dass 73  % der Mieter Einschränkungen durch Alter und Krankheit haben. 59% der Mieter sind älter als 60 Jahre und 55% haben bereits gezielt nach einer seniorenfreundlichen Wohnung gesucht. Deshalb ist die barrierearme bzw. barrierefreie Ausstattung auch die erste Säule der Strategie. Säule Nr. 2 ist eine fortschrittliche Haustechnik und dritte Säule ein angemessenes Angebot an haushaltsnahen Dienstleistungen.

Im Prinzip ist das „smart living“. Allerdings kann man die Vorteile unter diesem Begriff schlecht den potenziellen Mietern vermitteln. Deshalb sagen die Dortmunder lieber „Wohnfortschritt“ zu ihrem Projekt. Zahlreiche Wohnungen wurden schon, so effizient wie möglich auf einen „gewissen Seniorenstandard“ umgebaut. Fortschrittliche Haus- und Wohnungsinfrastruktur sowie ein Angebot an wohnnahen und sozialen Dienstleistungen verbessern vor allem die Sicherheit der Bewohner, aber auch die Kommunikation untereinander und mit dem Vermieter und, falls notwendig, mit dem Pflegedienstleister. Sie stellen sicher, dass möglichst viele Menschen möglichst lange selbstbestimmt in ihrer vertrauten Umgebung leben können, notfalls noch mit Pflegestufe 3. Zwei Musterwohnungen machen Mietinteressenten mit den Möglichkeiten vertraut und zeigen, dass altengerechtes Wohnen sehr komfortabel und ohne Krankenhauscharm angeboten wird. (Klaus Graniki, DOGEWO Dortmunder Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH: Vortrag auf dem 11. Bauforum Rheinland-Pfalz „Wohnen und Bauen für ein langes Leben“, 9.06.2011, Mainz.)

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