Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat Anfang 2002 den Förderwettbewerb „Netzwerkmanagement-Ost“ (NEMO) mit dem Ziel gestartet, Innovationsnetzwerke in den neuen Bundesländern zu unterstützen sowie die Marktposition kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in Ostdeutschland zu stärken.Im Mittelpunkt der NEMO-Förderung (vgl. BMWi 2002) stand die Erhöhung der Technologiebasis und damit der Technologiekompetenz von KMU. Mit Einbindung in ein innovatives Netzwerk sollen speziell kleine und junge Unternehmen größenbedingte Nachteile überwinden, insbesondere im Bereich von Forschung und Entwicklung sowie bei der Verwertung von FuE-Ergebnissen.Mit der Förderung wurden „Managementdienstleistungen (Coaching-, Koordinierungsund Infrastrukturleistungen) zur Entwicklung von Konzeptionen für innovative Netzwerke und deren koordinierende Betreuung in der Umsetzung“ unterstützt. Die Netzwerke wurden hierbei als „vereinbarte und organisierte Zusammenarbeit von mehreren sich in der Technologieentwicklung und -diffusion gegenseitig ergänzenden Firmen und Forschungseinrichtungen auf einem oder mehreren passfä- higen Technologiefeldern von der Forschung und Entwicklung bis zur Vermarktung der FuEErgebnisse“ definiert. Eine Voraussetzung zur Förderung eines Netzwerkes ist ein Zusammenfinden von mindestens sechs KMU (vgl. BMWi 2002).Insgesamt bestand das NEMO-Förderprogramm aus zwei Phasen. In der Phase 1 soll zum einen die tragfähige Konzeption erarbeitet, zum anderen das Netzwerk etabliert werden. Eine Voraussetzung der Förderung der zweiten (so genannten UmsetzungsPhase ist ein erfolgreicher Abschluss der ersten Phase. Zu den Aufgaben im Rahmen der zweiten Phase gehören die Etablierung und Zukunftssicherung des Netzwerks.Über den gesamten Förderzeitraum von maximal vier Jahren konnten pro Netzwerk maximal 300.000 € Zuwendung gewährt werden. Die Förderung verlief degressiv, dadurch steigt die Eigenbeteiligung der Netzwerkpartner von Jahr zu Jahr an. Der Fördersatz (bezogen auf die zuwendungsfähigen Aufwendungen) beträgt im 1. Jahr 90%, im 2. Jahr 70%, im 3. Jahr 50% und in einem möglichen 4. Jahr noch 30%. Das Besondere ist hierbei, dass die Eigenbeteiligung im ersten Jahr sehr niedrig ist und dies eine finanziell niedrige Einstiegsschwelle für viele in Innovationsnetzwerken unerfahrene KMU darstellt.Das erfolgreiche NEMO-Förderprogramm wurde zum 1. Juli 2008 unter der Bezeichnung „ZIMNEMO“ in das Basisprogramm des BMWi zum Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) überführt und auf Grund der guten Erfahrungen in den neuen Bundesländern auch auf die alten Bundesländer ausgeweitet.Das ZIM ist ein bundesweites, technologieund branchenoffenes Förderprogramm für KMU sowie mit diesen zusammenarbeitende wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen und umfasst drei Fördermodule, über die einzelbetriebliche FuE-Projekte (ZIM-SOLO), Kooperationsprojekte (ZIMKOOP) und Netzwerkprojekte (ZIM-NEMO) gefördert werden.

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