Ressourceneffizienz ist wieder ein Thema. Gemeint sind die energetischen und stofflichen Ressourcen, die jedes produzierende Unternehmen und auch jeder Dienstleister braucht. In Deutschland hat der Kostenanteil der eingekauften Materialien kontinuierlich zugenommen. Er liegt im Durchschnitt bei weit über 40 Prozent des Bruttoproduktionswertes im produzierenden Gewerbe, ist also mehr als doppelt so hoch wie die Personalkosten. Dazu zählen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Halbzeuge und andere Vorprodukte. Die Gründe liegen in einer sinkenden Fertigungstiefe und in steigenden Rohstoffpreisen. Damit verbunden sind große Einsparpotenziale, die inzwischen auch ökonomisch interessant sind. Ressourceneffizienz zielt deshalb nicht nur auf die Schonung der natürlichen Ressourcen ab, sondern ebenso ein Beitrag zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der produzierenden Wirtschaft, insbesondere des Mittelstandes.
Das Faktenblatt "Methoden für einen effizienten Materialeinsatz" beschreibt kostengünstige Methoden, und Ansatzpunkte, um Materialien in kleinen und mittleren Unternehmen einzusparen.
Weitere Faktenblätter, die in der Reihe "Effizient mit Ressourcen umgehen" erschienen sind:
Faktenblatt: Energie- und Stoffstromanalyse
Eine Energie- und Stoffstromanalyse ermöglicht die Analyse der Material- und Stoffströme innerhalb eines Produktionssystems. Die Analyse erleichtert es, Ressourcen sparsam einzusetzen, Kosten zu sparen und die Produktion nachhaltiger zu gestalten.
Faktenblatt: Materialflusskostenrechnung
Die Materialflusskostenrechnung ist eine Analysemethode, um Ineffizienzen bei der Materialverwendung in der Produktionswirtschaft aufzudecken. Mit ihr können Kosten in der Produktion verfolgt und insbesondere den dabei entstehenden Reststoffen zugeordneten werden.
Faktenblatt: Wertstromdesign
Wertstromdesign ist die Abbildung aller wertschöpfenden und nicht wertschöpfenden Ereignisse. Es beinhaltet alle Material-, Informations- und Prozessflüsse – vom Rohmaterial bis hin zur Kundschaft. Ziel des Wertstromdesigns ist es, durch eine transparente Darstellung des Wertstroms den Handlungsbedarf zu ermitteln, um die Produktionsabläufe optimal zu gestalten.
Faktenblatt: Materialproduktivität im Handwerk
Wie lassen sich Energie und Materialien noch sparsamer einsetzen? Dieser Frage geht das Faktenblatt anhand von zahlreichen Beispielen aus dem Handwerk nach.
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