3. Schritt: Daten einschätzen
Jedes Unternehmen hat eine unterschiedliche Altersstruktur. Dennoch lassen sich verschiedene Typen feststellen, die unterschiedliche Herausforderungen und damit mögliche Herangehensweisen nach sich ziehen.
Eine auffällige Häufung älterer Beschäftigter ist Anlass für folgende Fragen:
- Häufen sich in einem Bereich durch Verrentung bedingte Ausstritte zu einem bestimmten Zeitpunkt? Können / sollen die Stellen wiederbesetzt werden und wenn ja, wann: mit Zeit zur Übergabe, erst nach dem Austritt?
- Wie kann ein frühzeitiger und systematischer Wissenstransfer im Betrieb sichergestellt und einem Know-how-Verlust vorgebeugt werden?
- Haben Sie jüngere Mitarbeiter, die in diese Aufgaben hineinwachsen können? Wie müssen sie dann qualifiziert werden?
Dominieren die mittleren Jahrgänge, dann fragen Sie sich:
- Wie können wir sie langfristig an den Betrieb binden?
- Wann müssen wir dafür sorgen, dass rechtzeitig Nachwuchskräfte da sind?
- Wie können Gesundheit und Qualifikation gefördert werden, dass die Leistungsfähigkeit erhalten bleibt bzw. erhöht wird?
Dominieren die jüngeren Beschäftigten, stellen sich diese Fragen:
- Ist mit einer besonders hohen Fluktuation und mit Engpässen bei der Fachkräfterekrutierung zu rechnen? Ziehen Sie dafür die entsprechenden Kennzahlen hinzu.
- Können wir den jüngeren Beschäftigten eine langfristige Perspektive bieten? Greifen unsere Gesundheitsmaßnahmen bei ihnen?
- Ist es sinnvoll, gezielt ältere Arbeitskräfte einzustellen, um den Fachkräftebedarf zu decken und eine ausgewogene Struktur zu erreichen?
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