Wie die Generation Z tickt
Trotzdem trifft es zu, dass wir vor allem in der Pubertät von den jeweiligen Rahmenbedingungen und Entwicklungen in der Gesellschaft geprägt werden. Für die Generation Z sind solche bestimmenden Faktoren einerseits das Internet und mobile Endgeräte, ohne die sie sich ein Leben gar nicht mehr vorstellen können. Andererseits haben die um die Jahrtausendwende herum Geborenen schlimme Terroranschläge erlebt und daher ein großes Sicherheitsbedürfnis. Viele sind als Einzelkinder von klein auf daran gewöhnt, ernst genommen zu werden und ihre Wünsche erfüllt zu bekommen. Die berühmten „Helikopter-Eltern“, die den Alltag ihrer Kinder sehr genau durchplanen und kontrollieren, haben bei den Jugendlichen das Bedürfnis nach Strukturen gestärkt. Sie wollen beispielsweise präzise Ansagen über ihre Aufgaben, haben gern feste Arbeitszeiten und wollen frühzeitig planen, wie es nach der Ausbildung für sie weitergeht.
Weil die Jugendlichen wissen, dass sie auf dem Arbeitsmarkt in einer starken Position sind, stehen für die jungen Frauen und Männer persönliche Ziele weiter oben als berufliche. Einen zukunftssicheren Beruf wünschen sich aber die meisten. Und sie haben großes Vertrauen in ihre eigene Gestaltungs- und Leistungskraft. 68 Prozent sind sicher, dass sich Leistung lohnt. Entsprechend wichtig sind ihnen die Anerkennung der eigenen Leistung und eine leistungsgerechte Bezahlung. Der Verdienst spielt eine Rolle bei Auszubildenden und Berufsanfängern, die naturgemäß vergleichsweise wenig verdienen. Aber es entscheidet nicht über die Berufswahl. Die Befunde aus der McDonald’s Ausbildungsstudie 2017 zeichnen insgesamt ein positives Bild jungen Menschen.
Erwartungen an die berufliche Tätigkeit
Es halten persönlich an einem Beruf für - besonders wichtig/wichtig
Lesetipp
Mehr über Einstellungen und Werte junger Menschen erfahren Sie in den Jugendstudien des Heidelberger Sinus-Instituts:
M. Calmbach, S. Borgstedt, I. Borchard, P. M. Thomas, B.B. Flaig (2016): Wie ticken Jugendliche? Lebenswelten von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland. Springer.
Dieses Buch ist eine Open-Access- Publikation, veröffentlicht unter der Creative-Commons-Namensnennung – Nicht kommerziell 2.5 International Lizenz (http://creativecommons.org/ licenses/by-nc/2.5/deed.de) und daher im Internet verfügbar.
Informationen zur Generation Z finden Sie in dem Buch: C. Scholz (2014): Generation Z. Wie sie tickt, was sie verändert und warum sie uns alle ansteckt. Wiley
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