Werden Sie online gefunden?

Die Reise der Bewerberin oder des Bewerbers – die „Candidate Journey“ – beginnt damit, dass Sie als ausbildendes Unternehmen für die Personen infrage kommen. Sie möchten mehr über Sie in Erfahrung bringen. In den seltensten Fällen wird jemand Ihre Internetadresse eingeben und direkt auf Ihrer Startseite landen; wahrscheinlicher ist die Suche über eine Suchmaschine – gerne auch mit dem Grund der Suche: das Thema Ausbildung. Gibt jemand Ihr Unternehmen in das Suchfeld ein, geht die- oder derjenige davon aus, Sie problemlos finden und im Idealfall schon bei der Suchanzeige direkt zu den Ausbildungsinformationen navigieren zu können.

Machen Sie den Selbstversuch: Geben Sie Ihren Unternehmensnamen zusammen mit dem Schlagwort „Ausbildung“ in eine Suchmaschine ein und sehen sich das Ergebnis an.

Was sehen Sie? Eine Liste mit Suchtreffern, an deren oberster Stelle normalerweise Ihr Unternehmen zu finden sein sollte. Und welche Informationen gibt es zur Ausbildung? Vergleichen Sie diese mit dem Suchtreffer des folgenden Beispiels:

Wer nicht unter den ersten Treffern steht, wird gar nicht wahrgenommen. Zum Thema Ausbildung haben Sie keinen Suchtreffer oder nur eine unvollständige Aneinanderreihung von Worten? Das muss nicht sein und lässt sich auch leicht beheben. Das Stichwort und erste Ziel Ihrer Website-Verbesserung heißt „Suchmaschinenoptimierung“ (SEO). Sollten Sie mit Suchmaschinenoptimierung bisher noch nicht so viel zu tun gehabt haben, stellen Sie sich vermutlich die Frage, warum dieser Punkt an erster Stelle steht.

Dahinter verbirgt sich mehr, als Sie vielleicht ahnen. Zum einen kann man selbst bestimmen, was in der Suchanzeige zu lesen steht, zum anderen hat es Einfluss auf die Treffer-Bewertung, ob Ihre Website die dafür nötigen Informationen bereitstellt oder nicht – und damit auf das Gefunden-Werden. Auch wenn es hier um das Thema Ausbildung geht, so ist es doch generell für Ihre Website von Belang und sollte entsprechend Beachtung finden. Die Analyse zahlreicher Unternehmenswebsites zeugt allerdings davon, dass diese nötigen Angaben häufig nur für die Startseite gemacht werden.

Exkurs: Titel und Beschreibung im Quellcode

Jeder Seite im Netz liegt ein Quellcode zugrunde, der unter anderem dafür sorgt, dass die Webseite so aufgebaut ist, die Inhalte hat und aussieht, wie sie aussieht. Dort gibt es zwei Angaben, deren sich die Suchmaschinen für das Indizieren der Seiten bedienen – wenn sie denn vorliegen. Wir möchten das anhand des Beispiels der RKW-Website demonstrieren:

Der dazugehörige Suchtreffer sieht folgendermaßen aus:

Beinhaltet der Quellcode einer Seite die Angaben zum Titel (<titel>) sowie zur Beschreibung (<metaname="description">), so liest die Suchmaschine diese Informationen aus und gibt sie wieder - sofern diese gewissen Richtlinien folgen. Liegen diese Angaben nicht vor, bedient sich der sogenannte Crawler auf der ganzen Seite passend zu den Suchbegriffen.

TIPP

So können Sie Titel und Beschreibung einer Seite überprüfen:

  1. Öffnen Sie Ihren Browser (Chrome, Firefox, IE …), gehen Sie zu Ihrer Ausbildungs- oder Karriereseite und drücken Sie die rechte Maustaste (bei Windowsgeräten).
  2. Wählen Sie „Seitenquelltext/Quellcode anzeigen“ aus.
  3. Auf der neu geöffneten Seite nutzen Sie am besten die Suchfunktion (das geht am schnellsten) und suchen nacheinander nach „description“ und „title“.

Der Titel ist normalerweise auf allen Seiten zu finden, kontrollieren sollten Sie es trotzdem. Finden Sie allerdings keine Beschreibung, sorgen Sie dafür, eine passgenaue für die Inhalte der jeweiligen Seite einpflegen zu lassen. Aber Achtung! Die Beschreibung sollte nicht länger als rund 150 Zeichen inklusive Leerzeichen sein, sonst ignoriert die Suchmaschine diesen Text und greift ungeachtet dessen auf die Seiteninhalte zu oder bricht ihn in der Darstellung mitten im Satz ab. Lassen Sie also einen gegebenenfalls bereits vorhandenen Text in dem Falle kürzen.

Die Titel jeder Unterseite aussagekräftig zu beschreiben ist eine kleine Hürde auf dem Weg zu Auffindbarkeit Ihres Unternehmens. Doch mit Blick auf die Suchmaschinenoptimierung generell und die Auffindbarkeit Ihrer „digitalen Visitenkarte“ auch für Kunden oder Partner lohnt sich eine Nachbesserung. Sicher ist sicher.

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