BIM kurz erklärt
Die Baubranche, mit 2,2 Millionen Beschäftigten der größte volkswirtschaftliche Sektor in Deutschland, ist in den letzten Jahren kaum produktiver geworden; dies geht aus der Studie „Reinventing construction: A route to higher productivity“ des McKinsey Global Institutes vom Februar 2017 hervor. Durch die Digitalisierung des Bauens soll sich dies ändern. Das gemeinsame Arbeiten der am Bau Beteiligten, der Architekten, der Fachplaner, der Bauunternehmen und letztlich auch des Facility Managements, soll die Produktivität der Branche steigen. Das Bauen soll kosten- und zeiteffizienter und somit zukunftsfähig werden.
Die Methode Building Information Modeling (BIM) umfasst das digitale Planen, Bauen, Betreiben und Managen und wird künftig immer mehr an Bedeutung gewinnen. In großen Planungsbüros und Bauunternehmen wird BIM bereits erfolgreich angewandt und auch das Facility Management ist mehr und mehr an der Methode interessiert und nutzt sie bereits.
Worum geht es bei der Methode BIM?
Grundsätzlich gilt: Alle Projektbeteiligten arbeiten gemeinsam an nur einem virtuellen Modell des Gebäudes. Dabei wird ein 3D-Modell mit allen relevanten Informationen erstellt, ergänzt um Zeit und Kosten für das Planen und Bauen. Viele sprechen dabei auch von einem digitalen Zwilling des Gebäudes, der von den Projektbeteiligten, also den Architekten, Ingenieuren und ausführenden Gewerken, gemeinsam erstellt wird.
Unser Verständnis von BIM
Digitalisierung ist ein übergeordneter Begriff. Er beschreibt allgemein die Überführung von Informationen und zugehörigen Abläufen in digitale Formate. Die Methode BIM ist ein Teilaspekt der Digitalisierung für die Bau- und Immobilienwirtschaft: Durch den Einsatz digitaler Werkzeuge und Formate soll eine durchgängige und strukturierte Verfügbarkeit aller relevanten Informationen zu Bauwerken ermöglicht werden.
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