Wie verändert sich die Bauarbeitswelt durch BIM?
Digitalisierung und Automatisierung verändern das Arbeiten in der Bauwirtschaft. Oft heißt es, die Tätigkeiten und Aufgaben würden komplexer und anspruchsvoller. Tatsächlich bedarf es einer vorausschauenden Kompetenzentwicklung, um den neuen Anforderungen an Flexibilität, sozialer und kommunikativer Kompetenz gerecht werden zu können.
Aber nicht nur die Arbeitsanforderungen verändern sich, sondern auch die Arbeitsformen. So ermöglicht die Digitalisierung für einige Berufsgruppen der Baubranche auch mobiles Arbeiten, wie das Home Office, was bisher in der Baubranche noch nicht üblich ist.
Die Umstellung auf die Arbeitsmethode BIM (Building Information Modeling) verändert die Arbeitsweise noch weitreichender. Durch das modellbasierte Arbeiten ändert sich die Zusammensetzung und Reihenfolge der zu erbringenden Leistungen. Planer und bauausführende Unternehmen arbeiten kooperativ an einem Modell und erkennen so frühzeitig Problempunkte.
Das bisher sequenzielle Zusammenwirken aller Beteiligten im Prozess der Planung und Umsetzung wird also zunehmend durch ein integratives und kollaboratives Zusammenspiel abgelöst. Dadurch finden Umorganisationen in den Koordinationsformen statt, für die Kommunikation und Transparenz zunehmend wichtiger werden. In Bezug auf die Arbeitsorganisation bestehen die Veränderungen weniger in der formalen Arbeitsorganisation, als bei organisatorischen Voraussetzungen.
Insofern erfordert das modellbasierte Arbeiten vor allem neue Kooperations- und Kommunikationsformen.
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