6. Schritt: Ausstattungsmerkmale und Gehaltsbänder

Auf Grundlage der Anforderungsprofile werden die Stellenausstattungen festgeschrieben. Zur Wiederholung: Dieser Schritt kann erst dann sinnvoll vollzogen werden, wenn die Strukturen klar sind!

Ist die Entscheidung gefallen, eine Fachlaufbahn (weitgehend) parallel zur Führungslaufbahn zu bauen, geht es nun zunächst um identische Gehaltsbänder der Rangstufen beider Laufbahnen. Diese Parallelisierung stellt (abgesehen vom finanziellen Aufwand) in der Regel keine größere Hürde dar. 

Damit eine Fach(Experten)laufbahn ernst genommen wird, ist eine entgeltbezogene Gleichbehandlung ihrer Positionen wichtig. Gleiches gilt für die übrigen Statussymbole auf den einzelnen Rangstufen. Dabei geht es in erster Linie um die Einbindung in wichtige Informationsund Kommunikationsstrukturen. Aber auch die Gleichwertigkeit (nicht unbedingt Gleichheit) von Arbeitsmitteln, Weiterbildungsmöglichkeiten und Arbeitsmodellen spielt eine Rolle.

Ist hingegen die Entscheidung für eine Fachlaufbahn unabhängig von der bestehenden Führungslaufbahn gefallen, ist der Spielraum bei der Ausgestaltung größer. Entscheidend ist auch hier, dass sich die Ausstattung der Rangstufen unterscheidet, sich also mit steigender Stufe verbessert. In einem uns bekannten Unternehmen bestand das zentrale Unterscheidungskriterium beispielsweise in wachsenden Weiterbildungsbudgets.

Am Ende des sechsten Schrittes sollten mindestens folgende Fragen beantwortet sein:

  • Gelten gemeinsame Ausstattungsmerkmale und Gehaltsbänder für die jeweils analogen Stufen der Führungs- und Fachlaufbahn?
  • Welches sind die Ausstattungsmerkmale und Gehaltsbänder für die Stufen der Fachlaufbahn?
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