Smart Home funktioniert
Ein Ziel des SmartHome Awards, welcher jährlich vom SmartHome Initiative Deutschland e. V. ausgelobt und verliehen wird, ist es, gute Lösungen einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Und das hat auch Erfolg. Ein gutes Beispiel sind die Preisträger der letzten Jahre, von denen die meisten inzwischen am Markt sehr erfolgreich sind. Durch gute, sinnvolle Lösungen, die den Menschen wirklich helfen, und wofür normale Menschen wirklich gern ihr schwer verdientes Geld ausgeben, können auch Vorurteile abgebaut werden. Und gute und sichere Produkte und Lösungen gibt es genug.
Gute Beispiele sind die Projekte und Arbeiten der Preisträger des SmartHome Award 2017. Sie zeigten für ganz verschiedene Anwendungsfelder, dass auch das Knowhow und die Kreativität vorhanden sind, um auf die Wünsche der Kunden gute Angebote parat zu haben. Studenten, mutige Startups aber auch mittelständische Traditionsunternehmen, Hersteller traditioneller Produkte rund ums Gebäude, die nun auch digitale, vernetzte und intelligente Produkte entwickeln und verkaufen, hatten Wettbewerbsbeiträge eingereicht. Einige der preisgekrönten Projekte zeigen der Bauwirtschaft, welche guten Lösungen für die Bauherren mit Smart Home-Technologie geschaffen werden können.
Das mit dem ersten Preis in der Kategorie „Studentische Arbeit“ geehrte neunköpfige Team der TU München hat mit der Firma iHaus als Forschungspartner eine App für ein „Effizientes Energiemanagement im privaten Haushalt“ programmiert. Ziel des Projektes war es, mit der App den Kunden die einfache Steuerung des Energieverbrauchs ihres Hauses zu ermöglichen. Die App bietet dem Nutzer vier Modi zur Auswahl an, „Energiesparen“, „Verreist sein“, „Alle Geräte sind sofort verfügbar“ und „Geldsparmodus“. Unter Berücksichtigung der vorhandenen Geräte und des Kontexts, hierzu gehören Wetter, Termine und Gewohnheiten der Bewohner, wurde die Entscheidungsfindung automatisiert. Die Sicherheit der Gebäude und Nutzerdaten wurde ebenfalls bedacht. Zwar dient ein Smartphone zur Regelung der Gebäudefunktionen, aber das bleibt grundsätzlich (mit allen Daten) im Haus. Die Daten der vorhandenen Elektrogeräte liegen gut geschützt auf einem zentralen Server beim Forschungspartner iHaus.
Der Preisträger Albrecht Jung GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches Traditionsunternehmen und mit Elektroinstallationstechnik groß geworden. Für alle Bauleute, die der Meinung sind, ein Lichtschalter ist noch immer das Beste, hat der Gewinner des ersten Preises in der Kategorie „Die besten Produkte“ eine Überraschung parat: Das Unternehmen hat mit seinem Wettbewerbsbeitrag ZigBee Wandsender, „Den Sonnenuntergang ins Kinderzimmer holen", einen Lichtschalter smart gemacht.
Mit dem JUNG ZigBee-Wandsender geht Smart Home ganz leicht. Er lässt sich einfach nachrüsten, per Plug & Play installieren und steuert alle Leuchtmittel, welche einen mit dem ZigBee-Funkstandard kompatiblen Empfänger haben. Der Nutzer und auch der Architekt oder Elektroplaner behält den gewohnten Wandschalter.
Aber der Schalter ist ziemlich schlau. Er dimmt das Licht und bietet darüber hinaus verschiedene Lichtszenarios zur Auswahl an. Die Beleuchtungseinstellungen für verschiedene Raumnutzungen, wie Essen, Lesen, Arbeiten oder einen gemütlichen Fernsehabend, können direkt am Schalter eingestellt und gespeichert werden. Bis zu zehn Leuchtmittel können so gesteuert werden. Das genügt den aktuellen Anforderungen des Marktes, ist aber auch erweiterbar.
Der Jung ZigBee Wandsender ist Smart Home auf ganz kleinem Niveau, einfach auszuprobieren und gut als Einstieg für Bauherren und Bauwirtschaft. Die volle Palette der Möglichkeiten, die Smart Home für mehr Effizienz, Komfort und Sicherheit eines Gebäudes bietet, sollten die Bauleute jedoch nicht ohne Experten angehen.
Unter den Preisträgern des Smart Home Award 2017 gibt es einige kompetente Partner für Bauherren und Bauwirtschaft. Einer könnte das prämierte Startup von Timm Haberland, eplan1.1, Ingenieurbüro für innovative Elektroplanung GmbH sein. Unter dem Motto „Masse mit Klasse. Steigende Begeisterung“ hat das Unternehmen schon viele Smart Home-Projekte von der Planung bis zur Umsetzung vollumfänglich begleitet.
Gleiches gilt für Dr. Marc Jäger und seine Firma JAEGER Wohnamp; Gebäudeintelligenz, der mit seinem Projekt „Das Haus mit Köpfchen und Offenheit“ den ersten Platz in der Kategorie „Bestes realisiertes Projekt“ belegte.
Auch Matthias Pfalzgraf von der S3P-Engineering GmbH & Co. KG, der mit seinem Projekt „Active Home Living - Wohnen auf Autopilot“ den zweiten Platz in der Kategorie „Bestes realisiertes Projekt“ belegte, setzt mit seinem Unternehmen routiniert smarte Gebäudeausstattung beliebiger Komplexität um. Die prämierten Projekte zeugen von viel Erfahrung und Kompetenz. Mit solchen Partnern ist die Realisierung eines Smart Home (beinahe) eine sichere Sache.
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