Starkes Netzwerk für die Mainzer Gründerszene
Die „Mainzer Gründerwoche“ ist im November 2016 zum ersten Mal erfolgreich über die Bühne gegangen. Gelegenheit für uns, das Netzwerk dahinter etwas näher zu beleuchten.
Wer an die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt denkt, dem schweben vermutlich Bilder von karnevalistischer Heiterkeit und einer lebendigen Winzerkultur vor. Überraschen dürfte manchen, dass sich in Mainz eine überaus aktive Gründerszene etabliert hat, die insbesondere anlässlich der Gründerwoche Deutschland ein vielseitiges Programm anbietet.
„Wer auf der Suche nach neuen und kreativen Impulsen für sein Gründungsvorhaben ist, sich persönlich weiterbilden und sein Netzwerk erweitern möchte, ist bei der '1. Mainzer Gründerwoche' genau richtig“, warb Christopher Sitte, Wirtschaftsdezernent der Stadt Mainz, im Vorfeld der ersten Kampagne für die Veranstaltung und lobte die enge Zusammenarbeit von Netzwerken, Bildungs- und Beratungseinrichtungen, Stadt und Kammern.
Grundsätzlich haben die Gründungsakteure in Mainz bereits vorher zusammen gearbeitet – jedoch ohne formelle Struktur. Über die Vision, potenziellen Gründern die Realisierung ihres Vorhabens in Mainz zu erleichtern und die Stadt zu einem Zentrum für Gründungen zu machen, sei man „näher zusammengerückt“, sagt Michael Wunsch (Cool Ideas Society e.V.), MitInitiator der Mainzer Gründerwoche. Der Anstoß für die „Mainzer Gründerwoche“ kam aus dem Umfeld der Johannes Gutenburg-Universität und fand bei den städtischen Gründungsorganisationen schnell immer mehr Freunde: Neben der Johannes Gutenberg-Universität Mainz machten die Hochschule Mainz, die IHK Rheinhessen, die lokalen Gründungsinitiativen und einige mehr mit. „Das Tolle an unserem losen Netzwerk ist, dass jeder sein spezifisches Themenfeld abdecken kann. Dadurch finden die Gründer in Mainz fast zu jedem Schwerpunkt einen Ansprechpartner. Das macht auch die Wege sehr kurz: Hat man einmal am losen Netzwerk ‚angedockt‘, kommt man sehr schnell an die richtige Stelle, um seine Frage beantwortet zu bekommen“, betont Michael Wunsch die Besonderheit des Netzwerkes.
Ein halbes Jahr liefen die Vorbereitungen für die Mainzer Gründerwoche 2016, an deren Veranstaltungen insgesamt über 350 Interessierte teilnahmen.
Einer dieser Teilnehmer war Max Meuser, 18 Jahre alt und Schüler aus Mainz, der bereits eine Gründung im Bereich eCommerce auf den Weg gebracht hat und seine berufliche Zukunft ganz klar im Unternehmertum sieht.
Dank der Unterstützung einiger Lehrer – einer davon selbst Gründer – konnte er neben seinen schulischen Verpflichtungen an sechs Veranstaltungen der „Mainzer Gründerwoche“ teilnehmen und so wichtige Erfahrungen für sein späteres Gründungsvorhaben sammeln. Auch manche seiner Mitschüler konnte er auf diese Weise bereits für das unternehmerische Denken begeistern. Die „Mainzer Gründerwoche“ nutzte er nicht nur, um sich über mögliche Hindernisse auf dem Weg zur erfolgreichen Gründung zu informieren und hilfreiche Planungs-Tools kennenzulernen, sondern vor allem auch, um sein Netzwerk zu erweitern, Gleichgesinnte zu treffen und wichtige Kontakte zu knüpfen. „Durch die unglaublich nette und hilfsbereite Gründerszene in Mainz konnte ich viel Wissen sammeln. Die Gründerwoche war dementsprechend attraktiv für mich.“
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