Internationalisierung von Start-ups

Vor allem für Start-ups und andere Internationalisierungs-Neulinge ist das Auslandsgeschäft in aller Regel mehr als eine zusätzliche Warenlieferung über die Grenze. Es kann eine ganze Reihe von To-dos damit verbunden sein.

Technische Voraussetzungen
Die Erfahrung zeigt, dass viele Unternehmerinnen und Unternehmer für ein Auslandsgeschäft die technische Leistungsfähigkeit ihres Unternehmens erhöhen müssen, um ihren Absatz durch den Export tatsächlich zu steigern. Dafür sollten sie zunächst (am besten mit Unterstützung einer Beratung) klären: Können sie diese Absatzsteigerung mit ihren aktuellen Leistungsmöglichkeiten denn bewältigen? Müssen sie ihre Produktion oder Dienstleistungen für den Export erhöhen? Haben sie noch Produktionskapazitäten frei oder sind die bereits ausgelastet? Und nicht zu vergessen: Haben sie auch genügend Platz, um zusätzliche Waren zu lagern?

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, um die technische Leistungsfähigkeit eines Unternehmens zu erhöhen und seine Produktion „anzukurbeln“:
Möglich ist,

• vorhandene Produktionsanlagen vollständig auszulasten,
• zusätzliche Produktionsanlagen zu schaffen,
• Kooperationspartner einzubinden oder
• Subunternehmer zu beauftragen.

Personelle Voraussetzungen
Auslandsgeschäfte lassen sich zudem nicht „nebenbei“ erledigen. Unternehmerinnen und Unternehmer müssen sich die Frage ehrlich beantworten, ob sie als Chefin oder Chef wirklich genügend Zeit haben, um ein zusätzliches Auslandsgeschäft vorzubereiten und zu managen? Weitere Punkte sind: Verfügen sie und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über ausreichendes Know-how in Sachen Export/Import? Lässt sich das Auslandsgeschäft in der verfügbaren Arbeitszeit und mit dem aktuellen Personal bewältigen? Und: Welches Know-how müssen alle am Auslandsvorhaben Beteiligten erst noch erwerben?