Lebensmittel für den Frieden

Lebensmittel für den Frieden Conflictfood GmbH

In den meisten Küchen der Welt schlummern unentdeckte Schätze, so auch in Ländern, die als Krisengebiete bekannt sind: z.B. handgepflückter Safran aus Afghanistan, geröstetes Getreide aus Palästina oder wild wachsender Tee aus Myanmar. Die Conflictfood GmbH bringt diese kulinarischen Reichtümer von den Krisenherden in die Küchen Europas: nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz.

Durch den direkten und fairen Handel ohne Zwischenhändler eröffnet Conflictfood den Menschen in Krisenregionen so neue Absatzmärkte. Das stärkt die lokale Wirtschaft, zeigt Wege aus der Armut und bekämpft so Fluchtursachen an der Wurzel. Die beiden Gründer, Salem El-Mogaddedi und Gernot Würtenberger, reisen dafür selbst in Länder, die nicht selten mit Krieg und Terror in Verbindung gebracht werden und bauen dort langfristige Handelsbeziehungen zu Bauern und Agrarkollektiven auf. Reiseziele und Kontakte vor Ort vermitteln dabei u.a. Organisationen, wie die Welthungerhilfe e.V., Help e.V. oder auch die Kirchen.

Engagierte Vertriebspartner
Die auf diesem Wege entdeckten Lebensmittel vertreibt Conflictfood im eigenen Onlineshop. Jedem verschickten sogenannten Friedenspaket wird eine mit Bordmitteln hergestellte Zeitung beigelegt, die über das Herkunftsland der Ware, den dort herrschenden politischen Konflikt und über Lebensfreude und Esskultur der jeweiligen Länder berichtet. Zusätzliche Vertriebsmöglichkeiten eröffnen Handelspartner in Deutschland, Österreich und der Schweiz: z.B. Helvetas, eine Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit, das deutsche Warenhaus Manufactum oder auch die Berliner Tageszeitung, die TAZ. Partner zu finden sei kein großes Problem gewesen, so die Conflictfood-Macher. Die meisten Partner seien von sich aus an Conflictfood herangetreten. Nach weiteren sei man auf der Suche.

Faire Preise für Erzeuger
Und die Nachfrage sei gut, bestätigen sie zudem. Die Kunden sind in der Regel 30 Jahre und älter und finanziell in der Lage, sich die hochpreisigen Conflictfood-Angebote leisten zu können. Der hohe Preis hat zwei Gründe: die hohe Qualität der Produkte und auch der Verpackungs- und Infomaterialien, die in kleinen brandenburgischen Manufakturen herstellt werden. Und der faire Preis, den Conflictfood den Erzeugern zahlt.

Für Kinderheime und Bildungsprojekte
Die Gewinne leitet Conflictfood teilweise zurück in die Herkunftsländer. Dort werden sie beispielsweise für die Einrichtung von Kinderheimen verwendet, in denen die Kinder zudem Sprachunterricht erhalten, Handarbeiten lernen oder auch Computerkurse besuchen können. Einen weiteren Gewinnanteil steckt Conflictfood in Bildungsprojekte in Deutschland. Deren Zweck: auf eigenen Veranstaltungen Besucher über Konflikte und deren Ursachen zu informieren und Wege aufzuzeigen, diesen Konflikten zu begegnen. Seit der Gründung im Jahr 2016 wurde Conflictfood mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. Diese waren unter anderem: Next Organic Startup Award, Winner 2016; Deutschland – Land der Ideen, Ausgezeichneter Ort 2017; iF – Social Impact Price, Winner 2018; Green Product Award, Winner 2018

www.conflictfood.com

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