1. Schritt: Vorbereitung
Damit Sie die Vorteile dieses vielseitigen Instruments ausschöpfen können, sollten Sie die Gespräche organisatorisch und inhaltlich sorgfältig vorbereiten. Informieren Sie die Mitarbeiter frühzeitig über die Einführung von Mitarbeitergesprächen, deren Inhalt und vor allem über den Nutzen für Unternehmen und Beschäftigte.
Beziehen Sie den Betriebsrat schon bei der Auswahl der Gesprächsthemen mit ein. Der Gesprächsleitfaden muss kein umfangreicher Fragebogen sein, er sollte jedoch eine Richtschnur für den Verlauf des Gesprächs bieten.
Mögliche Gesprächsthemen
- Arbeitsaufgaben: Besprechen Sie mit dem Mitarbeiter den Leistungsstand, orientiert an seinem Aufgabenprofil. Dies betrifft Umfang und Qualität der Arbeit sowie Stärken und Schwächen. Auch sollten Veränderungen bei den Arbeitsaufgaben und Anforderungen im Gespräch ermittelt und angesprochen werden. Ein wichtiger Punkt sind schließlich die Mitarbeiterwünsche hinsichtlich der Gestaltung des Aufgabenprofils.
- Arbeitsbedingungen: Geben Sie Ihrem Mitarbeiter die Gelegenheit, fördernde und hemmende Bedingungen bei der Arbeit anzusprechen. Mögliche Themen sind: Störungen in den Abläufen, enge Zeitvorgaben, körperliche Belastung, eigene Handlungsund Entscheidungsspielräume etc. Fragen Sie den Mitarbeiter auch nach seinen Lösungsideen für diese Hemmnisse.
- Zusammenarbeit und Führung: Fragen Sie Ihren Mitarbeiter, wie er die Zusammenarbeit in seinem Arbeitsbereich einschätzt. Ist der Informationsfluss zufriedenstellend? Bietet die Arbeit ausreichende Kontaktmöglichkeiten mit Kollegen? Wie sieht es mit kollegialer Unterstützung aus? Nutzen Sie diesen Themenbereich auch, um Rückmeldungen zur Führung zu erhalten. Sie können dabei erfahren, ob sich die Mitarbeiter gut durch die Führung unterstützt sehen (fachlich, organisatorisch und sozial) und ob sie genü- gend Feedback und Wertschätzung erhalten.
- Berufliche Entwicklungsperspektiven: Besprechen Sie mit Ihrem Mitarbeiter seine beruflichen Entwicklungsperspektiven. Ist eine Qualifizierung erforderlich? Hat der Mitarbeiter berufliche Entwicklungsziele, die der Betrieb unterstützen kann? Was müsste der Mitarbeiter seinerseits tun, damit sich die Ziele realisieren lassen? Die Besprechung dieser Fragen sollte in Vereinbarungen über Maßnahmen und Entwicklungsziele münden.
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