Zentrale Ergebnisse der Beschäftigungsstudie

Einleitung

Um im Rahmen einer qualitativen Studie die Auswirkungen des digitalen Wandels, speziell BIM, auf die Bauarbeitswelt zu erforschen, wurde 2018 eine Befragung zur „Digitalisierung und Beschäftigung in der Bauwirtschaft – Schwerpunkt Bayern“ durchgeführt, die vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert wurde. Die RG-Bau im RKW Kompetenzzentrum beauftragte das Lehr- und Forschungsgebiet Baubetrieb und Bauwirtschaft der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) mit der Durchführung der Befragung.

Neben dem Stand der Digitalisierung, speziell der Umsetzung von BIM, wurden die Unternehmen nach zentralen Treibern sowie Risiken und Hemmnissen bei der Einführung von BIM befragt. Kern der Studie war der Wandel der Bauarbeitswelt durch die Digitalisierung. Hierfür wurden die Veränderungen des Images der Bauwirtschaft und der Arbeitgeberattraktivität durch BIM untersucht, wie sich Kompetenzfelder verändern, welche Auswirkungen die Methode BIM auf den Qualifizierungsbedarf der verschiedenen Beschäftigtengruppen in bauausführenden Unternehmen hat, welche Aus- und Weiterbildungsangebote es gibt und wie sie wahrgenommen werden. Auch nach Unterstützungsbedarfen in Bezug auf Digitalisierung und BIM, die sich an die Politik richten, wurde gefragt.

Es wurden elf kleine und mittelständische bauausführende Unternehmen in Bayern mit einer Personalstärke von fünf bis 500 Mitarbeitern interviewt. Unternehmen mit einer Personalstärke von 100 bis 499 Mitarbeitern und mit einer Personalstärke von 20 bis 49 Mitarbeitern waren am stärksten vertreten. Zusätzlich wurden insgesamt drei Experten der bayerischen Bauverbände befragt.

Für ein einheitliches Verständnis von BIM haben wir folgende Definition der Befragung vorangestellt:

Digitalisierung ist ein übergeordneter Begriff. Er beschreibt allgemein die Überführung von Informationen und zugehörigen Abläufen in digitale Formate. Die Methode BIM ist ein Teilaspekt der Digitalisierung für die Bau- und Immobilienwirtschaft: Durch den Einsatz digitaler Werkzeuge und Formate soll eine durchgängige und strukturierte Verfügbarkeit aller relevanten Informationen zu Bauwerken ermöglicht werden.
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