Output
Output
Die Gesamtproduktivität PG wurde im ersten Schritt definiert als:
PG = Output/Faktoreinsatz insgesamt
Eine geeignete Kenngröße für den Output ist die Wertschöpfung, das heißt die um die Vorleistungen verringerte Gesamtleistung des Unternehmens. Die Verwendung der Wertschöpfung im Zähler der Produktivitätsformel macht die Unternehmensleistung in verschiedenen Perioden vergleichbar, auch wenn die Fertigungstiefe verändert worden ist. Durch die Berücksichtigung der Fertigungstiefe, das heißt der Vorleistungen anderer Unternehmen, vermeiden Sie die Informationsverzerrung, die beim Einsatz einer umsatzorientierten Produktivitätskennzahl entsteht. Bei umsatzbezogener Produktivitätsmessung erzielt ein Unternehmen auch dann einen hohen Produktivitätswert, wenn die Wertschöpfung niedrig ist. Mit einer einfachen Formel, nämlich der Wertschöpfungsquote als Verhältnis von Wertschöpfung zu Umsatz, erhalten Sie einen Überblick über den Anteil der eigenen Unternehmensleistung am Umsatz:
Wertschöpfungsquote = Wertschöpfung/Umsatz x 100
Die entsprechenden Werte des IKR sind:
(a) für die Gesamtleistung:
- Umsatzerlöse (51)
- Saldo Bestandsveränderungen (52)
- aktivierte Eigenleistungen (53)
(b) für die Vorleistungen:
- Roh-, Hilfsund Betriebsstoffe, bezogene Waren (60)
- bezogene Leistungen (61)
- Abschreibungen (65) ohne Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (651)
Der Zähler (Wertschöpfung) der Produktivitätsformel enthält die monetären Werte der Konten
Wertschöpfung = 51 + 52 + 53 - [ 60 + 61 + ( 65 - 651 ) ]
die den Kontenklassen 5 (Erträge) und 6 (Aufwendungen) des IKR entnommen werden können.
Die Wertschöpfung als Differenz von Gesamtleistung und Vorleistungen lässt sich wie folgt darstellen:
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- © RKW Kompetenzzentrum – 20151208-Abb.3-Ermittlung-der-Wertschoepfung.JPG