Produktivität für kleine und mittelständische Unternehmen I

Die Kennzahl Arbeitsproduktivität soll die Leistung der Arbeitskräfte im Verhältnis zur Gesamtleistung des Unternehmens darstellen. Eine prinzipiell unvermeidbare Unschärfe bei der Berechnung und Interpretation dieser Kennzahl liegt insofern vor, als die Steigerung der Arbeitsproduktivität in der Regel nicht nur auf eine Leistungssteigerung der Arbeitskräfte zurückgeführt werden kann, sondern auch auf die technologischen und organisatorischen Bedingungen, die zu den höheren Arbeitsleistungen beitragen. Diese Unschärfe gilt allerdings auch für die Interpretation der anderen Teilproduktivitäten: Weder die Betriebsmittelnoch die Materialproduktivität sind unabhängig vom Einsatz und Einfluss des Faktors Arbeit zu verstehen.

Der Zähler (Output) der Rechenformel für die Arbeitsproduktivität repräsentiert die Wertschöpfung, wie unter 2.2.1 ("Output") für die Gesamtproduktivität berechnet.

In den Nenner gehen als Inputfaktoren mit der jeweiligen IKR-Kontenzuordnung ein:

• Löhne (62)
• Gehälter (63)
• Soziale Abgaben (64)
• Sonstige Personalaufwendungen (66)

Die Formel für die Arbeitsproduktivität ist entsprechend:

PA = 50 + 52 + 53 - [ 60 + 61 ( 65 - 651 ) ]/62 + 63 + 64 + 66