Die Belegschaft attestiert mangelnde Anpassungsbereitschaft
Wenn die Belegschaft mehr Anpassungsbereitschaft fordert, setzt dies eine Wahrnehmung zweier sich gegenüberstehender Gruppen voraus. Im Betrieb sieht sich zum Beispiel die Stammbelegschaft als Mehrheit und nimmt Neuzugänge als Minderheit wahr. Unterschiede bilden das Abgrenzungsmerkmal zwischen sich (Mehrheit) und den anderen (Minderheit).
Dadurch stärkt zwar die Mehrheit ihr Gefühl von Gruppenzugehörigkeit – jedoch zu Lasten der Neuen. Zudem liegt hierin ein Hindernis bei der Einarbeitung neuer Beschäftigter. Abgrenzungsmerkmale bzw. Unterschiede können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entweder vor Beginn der Zusammenarbeit in Form von Befürchtungen oder während der Zusammenarbeit in Form von Erfahrungen aussprechen.
Wenn Sie für eine gute Zusammenarbeit und ein besseres Betriebsklima sorgen möchten, machen Sie sich bewusst: In der Regel geht es hier um einen Aushandlungsprozess formeller und informeller Spielregeln, der einer Moderation bedarf. Bringen Sie, wenn möglich, alle Beteiligten miteinander ins Gespräch und führen Sie das Gespräch mit dem Ziel einer einvernehmlichen Einigung über betriebsinterne Spielregeln.
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