Hörvermögen
Die Hörleistung wird durch die sogenannte Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis) eingeschränkt. Bereits ab dem 30. Lebensjahr ist eine nachlassende Empfindlichkeit für hohe Frequenzen (z. B. Pfeiftöne oder Vogelgezwitscher), besonders bei Männern, feststellbar. Ursächlich hierfür sind alterungsbedingte Veränderungen der Gehör-Rezeptorzellen des Innenohrs. Zu einer deutlich ausgeprägten Altersschwerhörigkeit kommt es in der Regel erst ab dem 65. Lebensjahr durch zunehmende Abnutzungserscheinungen der Gehörrezeptorzellen und Absterben der Hörzellen. Vor allem mittelfrequente Töne des Hörbereichs zwischen 2000 und 8000 Hertz werden dann schlechter wahrgenommen.
Die Sprachwahrnehmung ist ebenfalls beeinträchtigt. Probleme treten häufig auf bei undeutlicher Aussprache, bei Hintergrundgeräuschen, zu schneller Sprechweise und bei synthetischen Stimmen. Hochtönende, weiche Konsonanten und Konsonantengruppen (f, g, s, sch, t) werden teilweise erschwert und undeutlich wahrgenommen und häufig miteinander verwechselt.
Zusätzlich zu den beiden erstgenannten Beeinträchtigungen des Hörvermögens kann es im Alter verstärkt zu Problemen bei der Lokalisation von Geräuschquellen kommen.
Tipp Sprechen Sie laut, nicht zu schnell und deutlich mit älteren Kundinnen und Kunden. |
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