Nichts hat in der ersten Jahreshälfte unser gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben derart geprägt wie die Corona-Pandemie. Sie hat viele Menschen, die kleine und mittlere Unternehmen führen und entwickeln, in kürzester Zeit mit großen Herausforderungen, enormen Unsicherheiten und nicht selten existenziellen Nöten konfrontiert.

Und auch wenn wir bereits erste Lockerungen vollziehen, werden uns die Krise und ihre Folgen noch länger begleiten und bewährte Vorgehensweisen, Erfolgsrezepte und Gewissheiten zur Disposition stellen. Mit dieser Ausgabe gehen wir der Frage nach, wie sich durch die Corona-Pandemie die Unternehmensführung verändert hat und verändern wird. Dafür haben wir einige Autorinnen und Autoren unserer letzten Ausgaben eingeladen einzuschätzen, worauf es derzeit besonders ankommt und einige Unternehmen befragt, wie sie die Situation bewältigen.

Von seinen Erfahrungen aus vergangenen Krisen und mit Turnaraound-Situationen leitet Hans-Joachim Grabow ab, worauf es in der aktuellen Krise besonders ankommt, um ein Überleben der Organisation sicherzustellen: Gemeinsam abgestimmte Führung, 360-Grad-Kommunikation sowie ein professionelles Liquiditätsmanagement. Roman Stöger dagegen richtet seinen Blick bereits über die Krise hinaus und sieht die Zeit gekommen, um die Weichen zu stellen und Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Klaus Eidenschink und Kathrin Großheim nehmen hingegen die Führungskraft als Mensch in den Blick und stellen dar, welchen Unterschied der kompetente Umgang mit den eigenen Ängsten in krisenhaften Situationen machen kann.

Aus zwei betroffenen Betrieben berichten Myra Mani und Mark König-Philipp: Mit Myra Mani sprachen wir über ihr Krisenmanagement in den ersten Wochen der Krise beim Mani Pflegedienst in Lüdenscheid. Wie kann ein Sportzentrum angesichts von "Physical Distancing" sein Geschäftsmodell in Windeseile verändern und digital neu denken? Diesen Fragen widmet sich Mark König-Philipp in seinem Bericht aus dem Herbert-Kuhaupt-Sportzentrum des TSV Korbach e.V. Zum Abschluss unseres Managementbriefs verdichten Patrick Großheim und Alexander Sonntag in ihrem Artikel die verschiedenen Perspektiven unter der Fragestellung, was Unternehmen gerade über die Art und Weise lernen können, wie Strategiearbeit erfolgreich betrieben werden kann.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen beste Gesundheit, einen erfolgreichen Weg durch die Krise und eine anregende Lektüre!

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und freuen uns natürlich immer über Ihr Feedback zu dieser Ausgabe per E-Mail! Über diese Adresse können Sie den Managementbrief auch abonnieren.

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