Es gibt in Deutschland über 3 Millionen kleine und mittlere Betriebe – das sind über 99 Prozent aller Unternehmen in Deutschland. KMU stellen fast 97 Prozent aller exportierenden Unternehmen und bilden drei Viertel aller Lehrlinge aus. Der Mittelstand wird also ganz zu Recht als „Motor und Rückgrat der deutschen Wirtschaft“ bezeichnet. Aber ist das denn (immer) noch der Fall? Denn die Dauerkrisen der letzten Jahre haben der deutschen Wirtschaft ziemlich zugesetzt: Lieferengpässe, Rohstoffknappheiten, Energiekostensteigerungen, Fachkräftemangel: In geballter Form kann das auch das stabilste Unternehmen aus der Bahn werfen. Sollen nun alle den Kopf in den Sand stecken und hoffen, dass sich wie durch Zauberhand alles zum Besseren wendet? Zumindest für die deutschen KMU kommt das nicht infrage. Innovationsfreude, Nachhaltigkeit und Resilienz sind fest in ihrer DNA verankert. Und das belegen auch die Zahlen: Laut KfW ist die Kapitalstruktur der deutschen KMU nach wie vor robust. Die mittelständische Investitionstätigkeit stieg zuletzt sogar an.
Also doch nicht den Kopf in den Sand – das sind doch alles gar nicht so schlechte Aussichten. Und genau mit diesen Aussichten, mit der Beantwortung der Frage „Wie fest steht der deutsche Mittelstand heute – und morgen?“ befassen wir uns in dieser Ausgabe des RKW Magazins. Denn der deutsche Mittelstand hat einen enormen Vorteil: Er ist flexibel und stabil zugleich. Er ist nicht nur der Motor – sondern auch die Zukunft der deutschen Wirtschaft!
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