Das ZIM aus Sicht geförderter Unternehmen

Das ZIM aus Sicht geförderter Unternehmen

Als Grundlage für dieses Kapitel dienen die Ergebnisse von Vor-Ort-Analysen bei Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Rahmen der ZIM-Evaluierung, die fortlaufend durch das RKW Kompetenzzentrum durchgeführt werden. Hierbei werden einzelne ZIM-Förderfälle genauer betrachtet. Dazu finden Interviews mit den Projektleitern oder Geschäftsführern der geförderten Unternehmen oder Forschungseinrichtungen statt.

Das ZIM erhält von den geförderten Unternehmen überwiegend gute Bewertungen. Die zunehmende Nachfrage bestätigt die praxisgerechte Ausgestaltung des Förderprogramms. Folgende positive Aspekte werden wiederholt genannt:

  • Fortlaufende Möglichkeit der Beantragung
  • Zeitliche Nähe der Mittelbereitstellung zu den FuE-Arbeiten
  • Kompetente Beratung durch die Projektträger und unbürokratische Administration.

Im Rahmen der ZIM-Förderung sind KMU sehr flexibel hinsichtlich des Startzeitpunktes von FuE-Projekten. Eine Beschaffung von Ressourcen für die Realisierung der Innovationsvorhaben ist somit zügig umsetzbar. Die Beratung durch die Projektträger erleichtert die Planung und ist insbesondere für viele Kleinstunternehmen und kleine Unternehmen mit wenig Erfahrung eine große Hilfe.

Eine detaillierte Auswertung und systematische Betrachtung einzelner Förderfälle zeigt exemplarisch auf, wie das ZIM den strukturellen Nachteilen von KMU im Vergleich zu Großunternehmen entgegenwirkt:

  • Die Möglichkeit, aus einem breiten Spektrum von Optionen zu wählen, unterstützt die Unternehmen entsprechend ihrer Bedarfslage. Sie können sich aus dem umfangreichen ZIM-Sortiment die passende Projektart oder weitere Fördermöglichkeiten aussuchen.
  • Durch das ZIM stellen viele Unternehmen erstmals eine fundierte Planung für ihre FuE-Aktivitäten auf. Hierdurch werden Management- und Planungsfähigkeiten gestärkt.
  • Das unternehmerische Risiko wird verringert und die Problematik der knappen Ressourcen abgefedert: "ZIM hat uns in kritischen Zeiten und bei kritischen Projekten geholfen, diese Themen dennoch zu entwickeln und zur Marktreife zu bringen", wie der Geschäftsführer eines mittleren Unternehmens mitteilte.
  • Die Themen- und Technologieoffenheit schafft für KMU ein breites Feld an Möglichkeiten und fördert sowohl den Ausbau von Kernkompetenzen als auch die Neuerschließung von Technologiefeldern.

Die Kombination aus Kooperationsförderung, Innovationsplanung, Risikominimierung und Ausbau der technologischen Kompetenzen trägt in beträchtlichem Umfang zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit bei. Insbesondere auf die wichtige Bedeutung des ZIM für die Weiterentwicklung der Unternehmen wird von Seiten der Antragsteller wiederholt hingewiesen.

Die Unternehmen geben jeweils auch Impulse, um das ZIM aus ihrer Sicht noch passfähiger zu gestalten. In Tabelle 6 erfolgt eine Zuordnung wesentlicher Vorschläge zu den verschiedenen Projektphasen.

An dieser Stelle ist außerdem darauf hinzuweisen, dass insbesondere für Kleinstunternehmen die erstmalige Beantragung häufig eine Herausforderung darstellt. Es zeigt sich aber, dass auch kleinere Betriebe wiederholt ZIM-Projekte durchführen. Demnach wird der Nutzen höher als der Aufwand bewertet. Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch die Lerneffekte, da das Procedere der Beantragung und der Dokumentation von ZIM-Projekten über viele Jahre weitestgehend gleich geblieben ist und somit der Aufwand bei Folgeprojekten sinkt.

Bildquellen und Copyright-Hinweise
  • © RKW Kompetenzzentrum – 20150914-Tab.6-Vorschlaege-zur-Verbesserung-des-ZIM-aus-Sicht-gefoerderter-Unternehmen.JPG
  • © FabrikaCr / iStock.com – Header_Website_1460_360_magazin.jpg