Für unsere Studie "Die Digitalisierung im Mittelstand - Auswirkungen auf Personal und Personalarbeit" haben wir Entscheider in 50 kleinen und mittleren Unternehmen interviewt. Wir haben sie gefragt, ob bei ihnen Digitalisierungsprojekte laufen oder geplant sind und welche Auswirkungen dies auf das Personal und die Personalarbeit hat.
Digitalisierung ist im Mittelstand angekommen
Das Ergebnis: Die Digitalisierung ist im Mittelstand angekommen. Fast alle befragten Unternehmen digitalisieren – schrittweise und sukzessive. Im Fokus steht meist die Optimierung des Workflows bzw. interner Prozesse, gefolgt von einer Digitalisierung von Angeboten oder Kanälen zum Kunden. Meist werden zuerst eingeschlagene Prozessdigitalisierungen fortgeführt, bevor der Kunde, Kanäle zu ihm oder Angebote für ihn auf die Agenda kommen. In aller Regel geht es also im Mittelstand eher um eine Optimierung des Bewährten und weniger um disruptive Neuanfänge.
Konsequenzen für das Personal und die Personalarbeit
In fast allen befragten digitalisierenden Betrieben ist man sich bewusst, dass dies Konsequenzen für das Personal mit sich bringt. Insgesamt entstehen in weitaus mehr der befragten Unternehmen neue Aufgaben und Anforderungen, als bestehende wegfallen. Das Anforderungsspektrum des Personals scheint breiter und heterogener zu werden. Dort, wo betriebliche Digitalisierungsprojekte laufen oder geplant sind, setzt man sich meist auch personalwirtschaftlich mit den neuen Herausforderungen auseinander. Vor allem investieren die KMU in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter und bilden diese gezielt weiter. Auch Personalaufstockungen, -umschichtungen und -bindungsmaßnahmen sowie Anpassungen der Arbeitsorganisation wurden in der Befragung genannt, Entlassungen scheinen hingegen kein Thema zu sein.
Stand der Personalarbeit
Trotz der vielfältigen und mitunter enormen personalwirtschaftlichen Aktivitäten fahren viele der befragten KMU eher „auf Sicht“. Eine strategische Planung findet nur vereinzelt statt. Dies könnte dort zu Engpässen führen, wo neue Kompetenzanforderungen beispielsweise nicht kurzfristig durch Weiterbildung kompensiert werden können. Die Vorlaufzeit, die Personalarbeit an diesen Stellen braucht, könnte zum wettbewerbsentscheidenden Faktor werden.
Disruptiv verläuft die betriebliche Digitalisierung im Mittelstand eher nicht – auch nicht für das Personal. Informieren Sie sich über die Ergebnisse und laden Sie sich die Studie kosten- und barrierefrei herunter. Wie Sie Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen angehen können und welche Instrumente dabei helfen können erfahren Sie unter www.erfolgreich-digitalisieren.de
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