Digitalisierungsfortschritt und Kompetenzgewinn

In der Gesamtschau zeigt sich, dass die Projektbegleitung des RKW von den betrieblichen Akteuren positiv bewertetet wurde. Auf die Frage, ob sie sich mehr Unterstützung bei ihrem Azubiprojekt gewünscht hätten, antworteten 70 Prozent (52 von 74 Antwortenden) rundherum mit „nein“. Von den anderen Unternehmen kamen meist Anregungen zu Verbesserungen z. B. im Hinblick auf den Erfahrungsaustausch, die Projektplanung und auf mehr zeitliche Spielräume. Hinsichtlich der vom RKW bereitgestellten Projekt- und Lerninfrastruktur gab es lediglich zwei Hinweise, die auf eine leichtere Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Tools abzielten. Dass viele Azubis vor allem die Lerntools als wenig hilfreich empfanden, trübte somit nicht das insgesamt gute Bild vom Projekt Digiscouts. Offenbar kam man im Projekt aufgrund der in Person geleisteten intensiven fachlichen und organisatorischen Unterstützung auch dann gut zurecht, wenn man sich nicht intensiv mit den digitalen Tools auseinandergesetzt hatte.

Resümierend ist festzuhalten, dass das Projekt bei den Betrieben und den Azubis insbesondere bei den Organisationsleistungen und vor allem durch Vor-Ort-Präsenz sowie die persönliche Beratung punkten konnte.

Abschließend seien ein paar – positive wie negative – Äußerungen zum Projektablauf zitiert, auf die das RKW als durchführende Organisation jedoch nicht immer Einfluss hat. Andere Anregungen wurden aufgegriffen und von den RKW-Betreuenden umgesetzt.

• Es wäre hilfreicher gewesen, wenn die Azubis bei dem Erfahrungsaustausch untereinander noch zusätzlich Erfahrungen hätten austauschen können.
• Projektdefinition/Zeitplan durchplanen.
• Vielleicht für die Azubis ein „Bergfest“ zusätzlich machen.
• Mehr Beispiele und Ergebnisse aus anderen Projekten/Unternehmen.
• Allerdings fanden wir bei Active Collab nicht immer sofort den Überblick bzw. konnten manche Dateien nicht sofort finden.
• Ehrlichkeit bei der Beurteilung des Projekts: zu den Azubis: „super Idee“; zu der Geschäftsführung: „scheiternde (schlechte) Idee“.
• Es ist schwierig sich um ein Projekt zu kümmern, wenn man niemanden hat, der einem seine eigenen Aufgaben abnimmt. Wir hätten eine klare Zeit bekommen müssen, wann wir an diesem Projekt arbeiten können, ohne dass die anderen Mitarbeiter darunter „leiden“.
• Es wäre gut, wenn man sich mehr auf das Projekt eingelassen hätte und individueller betreut hätte. Aber ansonsten war alles sehr gut.
• Während des Projekts mehr Kontakt/Ansprechpartner.
• Eine bessere Einführung in die RKW Tools und einen exakteren Leitfaden.
• (Mehr Unterstützung) In Form von IT-Spezialisten.