Arbeitsmarkt

Die Rahmenbedingung „Arbeitsmarkt“ behandelt Hürden, die in erster Linie bei der Gewinnung und Einstellung von Mitarbeitern in den jungen und wachsenden Unternehmen auftreten können. Auffallend ist, dass die Unternehmen Schwierigkeiten haben, qualifizierte Arbeitskräfte anzuwerben. Diese Meinung vertreten insgesamt 76 % der Experten (vgl. Abb. 17). Diese Erkenntnis überrascht nicht und wird in zahlreichen Studien auch bestätigt. Laut einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom ist jedes zweite Start-up (53 %) schon mal in der Situation gewesen, eine Stelle aufgrund des Mangels passender Bewerber nicht besetzen zu können (vgl. Bitkom 2018). Zwar ist der Fachkräftemangel der Bundesagentur für Arbeit zufolge nicht flächendeckend, aber brachenabhängig (vgl. Bundesagentur für Arbeit 2018), der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften ist branchenabhängig und wird vorwiegend in der IT-Branche, in einzelnen technischen Berufsfeldern, in Bauberufen sowie in einigen Gesundheitsund Pflegeberufen erkennbar. Der Deutsche Startup Monitor (DSM) vom Bundesverband Deutsche Startups e. V. und der KPMG AG zeigt: Drei von vier Start-ups geben an, Schwierigkeiten beim Recruiting von Fachkräften aus dem IT-Bereich zu haben (vgl. Bundesverband Deutsche Startups & KPMG 2018). Außerdem ist der Anteil der Gründer mit einem akademischen Abschluss in den MINT-Fächern im Vergleich zum Vorjahr um 13,2 % zurückgegangen. In der aktuellsten Studie zur Unternehmensnachfolge des DIHK sind 74 % der IHK-Berater der Meinung, dass der Fachkräftemangel häufig verhindert, ein Unternehmen zu gründen oder weiterzuführen (vgl. DIHK 2018b).

Mit 76 % ist die Mehrheit der befragten Experten der Meinung, dass es für neue Unternehmen schwierig ist, passende Mitarbeiter zu finden und einzustellen.