Rund 60 Prozent der KMU sind durch persönliche Empfehlungen in Kontakt mit Startups gekommen.
Weniger als ein Drittel der befragten KMU führen gezielt Maßnahmen durch, um einen Kontakt mit Startups herzustellen. Die meisten KMU überlassen das Kennenlernen von Startups dem Zufall.
KMU wünschen sich insbesondere Austauschmedien und Informationsangebote sowie vereinfachte Fördermöglichkeiten, um die Kooperationschancen mit Startups zu verbessern.
Mehr als 70 Prozent der KMU können sich eine zukünftige Zusammenarbeit mit einem Startup vorstellen.
65 Prozent der KMU kennen Startups aus ihrem geschäftlichen Umfeld. KMU aus der IKT-Branche pflegen einen besonders regen Austausch.
Knapp ein Drittel der KMU sind mindestens einmal im Monat mit Startups in Kontakt. 42 Prozent der KMU kommunizieren bisher allerdings gar nicht mit Gründern.
Mehr als ein Drittel aller KMU hat Kooperationserfahrungen mit Startups. Überdurchschnittlich häufig ist die Zusammenarbeit zwischen KMU der IKT-Branche und Startups.
Die Zusammenarbeit mit Startups ist abhängig von der Geschäftslage des KMU. Je besser die Geschäftslage, umso wahrscheinlicher ist eine Kooperation.
Hinsichtlich der Kooperationsform entscheiden sich mehr als die Hälfte der KMU für eine Zusammenarbeit mit einem Startup auf Basis einer Entwicklungspartnerschaft, eines Zulieferverhältnisses oder einer losen Kooperation. Eine Vertriebspartnerschaft gehen dagegen nur wenige KMU mit einem Startup ein.
Kooperationen kommen vor allem durch einen persönlichen Kontakt im Vorfeld zustande. Junge Gründer – unter 25 Jahren – haben nur bei jedem zehnten KMU aufgrund ihres Alters Nachteile zu befürchten. Auch langjährige Branchenerfahrung spielt nur bei jedem fünften KMU eine Rolle. Fast zwei Drittel der KMU – insbesondere aus dem Bereich Chemie und Pharma sowie größere Unternehmen – können sich auch vorstellen, Kooperationen mit ausländischen Startups einzugehen.
Hauptmotive für eine Kooperation sind die Erschließung neuer Technologien und die Entwicklung von Produktinnovationen. Insbesondere für KMU aus den Branchen Maschinen- und Fahrzeugbau sowie Chemie und Pharma bietet eine Kooperation die Möglichkeit, in neue Märkte einzusteigen. 19 Prozent der befragten KMU sehen in Startups eine Investitionsmöglichkeit.
Die Zusammenarbeit ist erfolgreich: In knapp 70 Prozent der Fälle werden die Ziele ohne nennenswerte Abweichungen erreicht.
96 Prozent der KMU mit Kooperationserfahrung würden in Zukunft erneut mit einem Startup zusammenarbeiten.
80 Prozent der KMU würden eine Kooperation weiterempfehlen.
Sonderauswertung Digitalisierung: Fast neun von zehn KMU sehen in der Digitalisierung keine existenzielle Bedrohung für den Fortbestand ihres Unternehmens. Lediglich 32 Prozent der Mittelständler sehen die Notwendigkeit, ihr Geschäftsmodell anzupassen oder neu zu denken. Zugleich sehen vier von zehn KMU in der Digitalisierung eine große Herausforderung. Fast jedes dritte KMU gibt an, eine externe Beratung in Anspruch genommen zu haben, um auf die Auswirkungen der Digitalisierung zu reagieren.
IT-Sicherheit ist für KMU mit 97 Prozent im Zuge der Digitalisierung weiterhin Thema Nr. 1. Mit über 60 Prozent folgen Künstliche Intelligenz, Cloud Computing und Industrie 4.0. Die internetbasierte Vernetzung ist daher für die meisten Unternehmen hinsichtlich gleich mehrerer Aspekte relevant.