In 7 Schritten zum Unternehmerischen Denken
Ein Workshopmodul für die Anwendung in der Schule und im Lehramtsstudium
Autoren:
Rabena Ahluwalia & Armin Baharian,
RKW Kompetenzzentrum
1 Übersicht
MOdul | In 7 Schritten zum Unternehmerischen Denken |
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Zielgruppe |
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Dauer |
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Gruppengröße | Max. 30 Personen á 4-6 Personen/Gruppe |
Lerninhalt | Entwicklung einer Geschäftsidee basierend auf den eigenen Fähigkeiten, Stärken und Interessen |
Lernziele | Die Schüler, Schülerinnen und Studierenden …
|
Bildungsplanbezug | Das Material orientiert sich beispielhaft am Bildungsplan Baden-Württemberg 2016 „Wirtschaft/ Berufs- und Studienorientierung“ für Gymnasium, 3.1.2.3 Unternehmer; Ziel „Die Schülerinnen und Schüler können… (1) Motive für die Gründung von Unternehmen mit eigenen Berufsvorstellungen vergleichen.“ (S. 18) |
Vorkenntnisse | Nur geringe oder keine Vorkenntnisse bei den Teilnehmenden nötig. Die Workshopleitung sollte Grundkenntnisse haben. |
Methodische Umsetzung | Einzel- und Gruppenarbeiten basierend auf den Methoden:
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Modul | In 7 Schritten zum Unternehmerischen Denken |
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Materialien und Arbeitsblätter (M) | Material pro Teilnehmende Kopien der Arbeitsblätter:
Materialien pro Gruppe: Kopien der Arbeitsblätter:
Material für die Workshopleitung:
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2 Hintergrundwissen
Das Workshopmodul „In 7 Schritten zum Unternehmerischen Denken“ richtet sich insbesondere an Schüler, Schülerinnen und Studierende, die bisher noch keine oder wenige Vorerfahrungen im Themengebiet Unternehmensgründung bzw. Startups haben. Es lässt sich für die Moderation mit verhältnismäßig geringem Zeitaufwand vorbereiten. Für die Durchführung sind idealerweise 3 bis 4 Schulstunden einzuplanen. Das Modul lässt sich jedoch auch in fokussierter Form (Kurzfassung) in einer Doppelstunde im Schulunterricht oder im Lehramtsstudium verwenden.
Die Teilnehmenden entwickeln in der Übung ausgehend von ihren persönlichen Stärken, Fähigkeiten und Interessen eine erste eigene Geschäftsidee. In den insgesamt bis zu sieben Arbeitsschritten werden u. a. Teamfähigkeit, Kreativität und lösungsorientiertes Denken trainiert. Dabei lernen die Teilnehmenden auch, sich selbst als aktive „Gestalter" wahrzunehmen und wie sie ihre Kompetenzen unternehmerisch einsetzen können – auch zum Nutzen für die Gesellschaft (Ahluwalia/Baharian: 2018). Die Fragestellungen sind dabei so konzipiert, dass sie zur interaktiven Gruppenarbeit und Diskussion anregen. Sie sind zeitlich absichtlich eng getaktet, sie führen zum Ziel, dominieren jedoch nicht die Übung. Sie geben den Teams Raum für Kreativität und fordern sie heraus, durch den Austausch von Argumenten, Nachdenken und Experimentieren, Lösungen zu finden. Es gibt – wie in der Realität auch – keine Musterlösung, sondern unterschiedliche Lösungswege, die es zu entdecken gilt.
Eingesetzte Methoden
Das Workshopmodul basiert dabei methodisch zum einen auf dem Design-Thinking-Ansatz: einer strukturierten Arbeitsmethode, mit der neue unternehmerische Konzepte, Produkte oder Dienstleistungen erdacht – bzw. bestehende Lösungen weitergedacht – werden können. Design bedeutet hierbei nicht optische Gestaltung, sondern die Erarbeitung kreativer Lösungen (Gürtler/Meyer: 2013). In der Übung ist insbesondere der Arbeitsschritt der Ideenfindung und Formulierung (Teile 2 und 3) an diese Denkweise angelehnt – dabei wird iterativ aus einem breiten Feld an Gedanken und Optionen ein tragfähiger Ansatz herausgearbeitet.
Zum anderen basiert insbesondere Teil 1 des Moduls konzeptionell auf Aspekten des Effectuation-Ansatzes. Dabei wird am „Mindset“ und der Vorgehensweise tatsächlicher Gründer angeknüpft. Nach dieser Theorie wird bei der Entwicklung tragfähiger Geschäftsideen mit den eigenen Persönlichkeitsfaktoren, dem eigenen Wissen und den eigenen Kontakten angefangen. Das finanzielle und zeitliche Engagement wird dabei stets so gehalten, dass ein etwaiges Scheitern ohne größere Probleme verkraftet werden kann (Sarasvathy: 2012).
Beide Methoden sind in der Übung aufgegriffen – denn Ziel ist es, bei jungen Menschen eine proaktive Handlungseinstellung zu fördern und ihnen zu vermitteln, dass es sich lohnt, „sich auf den Weg zu machen“, eigene persönliche Stärken aber auch Chancen zu erkennen und sich zum eigenen und gleichzeitig dem Nutzen anderer in Wirtschaft und Gesellschaft einzubringen.
Der Ansatz des Programms kann grundlegend für Problemstellungen aller Art verwendet werden, auch wenn die hier abgedruckte Vorlage auf die Entwicklung kreativer ökonomischer Ideen mit wirtschaftlichem Mehrwert fokussiert.
Aufbau des Workshopmoduls
Das Workshopmodul ist inhaltlich in 4 Teile gegliedert, in denen 4 bis 7 Schritte zum Unternehmerischen Denken – je nach Länge des Workshopmoduls – untergebracht sind:
Workshopversion | 7 Schritte zum Unternehmerischen Denken Langfassung (125‘) | 4 Schritte zumUnternehmerischen Denken Kurzfassung (80‘) |
Workshopaufbau | Umsetzung: 3-4 Schulstunden/ Seminarstunden | Umsetzung: 2 Schulstunden/ Seminarstunden |
Teil 1: Eigene Stärken und Ressourcen herausarbeiten | Schritt 1: Persönlichkeit Schritt 2: Interessen Schritt 3: Netzwerk | Schritt 1: Persönlichkeit/ Interessen |
Teil 2: Geschäftsideen entwickeln | Schritt 4: Unternehmerische Idee | Schritt 4: Unternehmerische Idee |
Teil 3: Umsetzung durchdenken | Schritt 5: Investment Schritt 6: Prototyp Schritt 7: Präsentation | Schritt 6: Prototyp |
Teil 4: Reflexion | Reflexion |
Teil 1: Eigene Stärken und Ressourcen herausarbeiten
Die Basis jeden Handelns stellt die eigene Persönlichkeit dar. Aus diesem Grund erschließen sich die Teilnehmenden zunächst im ersten Arbeitsschritt des Workshopmoduls ihre eignen Stärken (Schritt 1: Persönlichkeit). Dies ist für Schüler, Schülerinnen und Studierende meist ungewohnt, da ihnen das Bearbeiten von fachlichen Arbeitsaufgaben eher geläufig, die angeleitete, bewusste Reflexion über die eigene Person für sie aber Neuland ist. Gleichzeitig ist dieser Schritt für sie aus diesem Grund besonders gewinnbringend.
Nachfolgend leiten sich die Teilnehmenden ihre eigenen Interessen und letztlich Themengebiete ab, in denen sie selbst „Experten“ sind (Schritt 2: Interessen). Die Teilnehmenden werden auch ab diesem Zeitpunkt in Gruppen zusammengefasst, sodass jeder in seinem „Lieblingsgebiet“, wie zum Beispiel „Sport“, „IT“, „Musik“ mitarbeitet. Dieser Schritt bildet die Grundlage des Workshopmoduls, da die Geschäftsidee ausgehend davon entwickelt wird. Hintergrund ist, dass in der Realität die Entwicklung und Ausarbeitung einer tragfähigen Idee verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nimmt. Deswegen sollte die Idee zur Person des Gründers (oder Gründerteams) passen und für diesen sinnstiftend sein – da dadurch gewährleistet wird, dass die Motivation und das Bemühen um Lösungen so hoch und intensiv wie nur möglich sind.
Im nächsten Abschnitt lautet die Aufgabenstellung „Netzwerke“ zu visualisieren (Schritt 3: Netzwerke). Denn eine Idee lässt sich am besten gemeinsam mit Mitstreitern entwickeln, die ebenfalls für dasselbe Thema „brennen“. Besonders lohnend ist es dabei, wenn Personen miteinander ins Gespräch kommen, die komplementäre Fähigkeiten zueinander haben. Gleichzeitig bieten die vorhandenen Kontakte – sei es aus der Familie, dem Sportverein oder Freunde – eine gute Art „Beraterstab“, mit dem die Geschäftsidee in unterschiedlichen Reifephasen diskutiert werden kann. Da unter den eigenen Kontakten immer auch potenzielle Anwender für das zu entwickelnde Produkt oder die Dienstleistung zu finden sein werden, können diese sehr relevante Perspektiven und Argumente einbringen.
Die ersten Arbeitsschritte verdeutlichen die Anlehnung an das Verhalten realer Gründer. Sie starten mit ihren eigenen Ressourcen: ihrem Talent, Können und Wissen sowie ihrem sie umgebenden privaten und professionellen Kontaktenetzwerk.
Teil 2: Geschäftsidee entwickeln
In dieser Etappe des Workshops entwickeln die Teilnehmenden auf Basis der aus Teil 1 erarbeiteten Ergebnisse in ihrem „Lieblingsbereich“ eine Geschäftsidee, die sie auch schriftlich in wenigen Sätzen ausformulieren sollen (Schritt 4: Unternehmerische Idee). Bei diesem Prozess wird methodisch auf klassische, interaktive Gruppenarbeit zurückgegriffen. Die Teilnehmenden sollen frei und selbstständig eine Idee erarbeiten, indem sie miteinander diskutieren, sich austauschen und gegenseitig von ihren Erfahrungen berichten. Mit an die Hand bekommen sie ein Problem-Lösung-Kunde-Dreieck, bei dem sie alle Perspektiven der Geschäftsidee durchdenken sollen: Welches Problem gibt es im Interessengebiet? Mit welchem Angebot kann das Problem gelöst werden? Welche Kundengruppe wird angesprochen? Die Reihenfolge spielt bei der Bearbeitung eine untergeordnete Rolle. Um die Kundengruppe eingrenzen und bestenfalls identifizieren zu können, sollen einfache Skizzen und Eigenschaftszuschreibungen helfen. Diese Teilübung geht auf die Persona-Methode zurück.
Teil 3: Umsetzung durchdenken
Ist eine Geschäftsidee grob formuliert, beschäftigen sich die darauffolgenden Arbeitsschritte mit der Verfeinerung der Geschäftsidee (Schritt 5: Investment). Als erstes wird mit dem Thema Finanzierung begonnen. Die Teilnehmenden lernen grundlegende Finanzierungsformen für die Umsetzung kennen (Eigenkapital, Bankkredit und Venture Capital) und sollen sich für eine passende Variante entscheiden. Dabei soll in der Moderation nicht verschwiegen werden, dass die unternehmerische Tätigkeit zwar finanzielle Chancen bietet, jedoch auch mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Diese Risiken lassen sich nie gänzlich ausschließen, jedoch durch Analyse und Planung in gewisser Hinsicht kalkulierbar machen.
Die beste Idee entfaltet wenig Wirkung, wenn sie niemand versteht. In der Praxis besteht eine Hürde darin, gute Konzepte für potenziellen Kunden, Investoren oder Medien zu verdeutlichen. Dabei ist es hilfreich, wenn die Teilnehmenden ihre Ideen mit Bastelmaterialien in Form eines „Prototypen“ im wahrsten Sinne des Wortes greifbar machen (Schritt 6: Prototyp). Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt! Die Teilnehmenden gewinnen ein visualisiertes Ergebnis, das dabei unterstützt, die Idee weiter voranzutreiben, immer wieder zu durchdenken und sich damit auch zu identifizieren. Bestenfalls kann an den Prototypen im Unterricht weitergearbeitet oder aber als Erinnerung mit nach Hause genommen werden.
Zudem dient das Modell oder das erstellte Plakat dazu, die Idee Dritten vorstellen zu können und am Beispiel Feedback und Verbesserungsvorschläge zu sammeln, welche wiederrum bei der Weiterentwicklung der Idee behilflich sind. Im Rahmen des Workshops wird dieser Aspekt zum Abschluss als Präsentationsübung durchgeführt (Schritt 7: Präsentation). Diese Übung dient dazu, Kommunikationsfähigkeit und Präsentationstechniken zu trainieren. Die Teilnehmenden lernen, die wesentlichen Aspekte ihrer Idee zu identifizieren und diese in leicht verständlichen Botschaften zu formulieren. Wenn noch Zeit ist, können die Gruppen untereinander ihre Prototypen austauschen und miteinander diskutieren.
Reflexion
Die abschließende Reflexionsrunde führt zurück zum Start des Workshops: Alle Teilnehmenden können den Einsatz ihrer persönlichen Fähigkeiten in der eigenen Geschäftsidee für sich selbst überdenken und abgleichen. Die übergreifende Frage hierbei ist, inwieweit die Teilnehmenden mit ihren persönlichen Kompetenzen am wirkungsvollsten eingesetzt sind. Diese Schlussübung dient der persönlichen Reflexion – und damit der Wahrnehmung der eigenen Selbstwirksamkeit.
Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Anwendung des Moduls „In 7 Schritten zum Unternehmerischen Denken“! Sie können uns gleichfalls gerne kontaktieren – wir sind gespannt auf Ihre Erfahrungen.
Quellen:
- Ahluwalia. R; Baharian A. (2018): Entrepreneurship Education: Vermittlung von Schlüsselqualifikationen im Zeitalter der Digitalisierung. In: RKW Kompetenzzentrum (Hrsg.) (2018): Grundlagenheft Entrepreneurship Education: Ansätze aus Wissenschaft und Praxis, S.81.
- Gürtler, J; Meyer, J (2013): 30 Minuten Design Thinking, Offenbach: Gabal Verlag GmbH.
- Sarasvathy, S (2012): Everyone Should Learn the Entrepreneurial Method, unter: https://hbr.org/2012/03/everyone-should-learnthe-entr (abgerufen am 06.05.2019).
3 Anweisungen zur Durchführung
Teil 1: Eigene Stärken und Ressourcen herausarbeiten
Phase/Material | Hinweise zur Umsetzung | Minuten |
---|---|---|
Vorbereitung |
| (5‘) |
Übersicht (M1) |
| |
Optional: Lockerungsübung |
| (5‘) |
Schritt 1: Persönlichkeit Meine Fähigkeiten und mein Wissen (M2) |
| (10‘) |
Schritt 2: Interessen Mein Thema (M3) |
| (10‘) |
Schritt 3: Netzwerk Meine Kontakte identifizieren und nutzen (M4) |
| (10‘) |
= 35 Min. |
Teil 2: Geschäftsideen entwickeln
Phase/Material | Hinweise zur Umsetzung | Minuten |
---|---|---|
Schritt 4: Unternehmerische Idee Entwicklung meiner Geschäftsidee (M5) |
| |
A: Probleme herausarbeiten |
| 15‘ |
B: Entwickeln einer innovativen Lösung |
| 15‘ |
C: Potenzielle Kundengruppe identifizieren |
| 10‘ |
= 40 Min. | ||
PAUSE | GETRÄNKE UND VERPFLEGUNG |
Teil 3: Umsetzung durchdenken
Phase/Material | Hinweise zur Umsetzung | Minuten |
---|---|---|
Schritt 5: Investment Meinen Mitteleinsatz festlegen (M6) | Um als nächsten Schritt die konkrete Umsetzung der formulierten Geschäftsidee anzudenken, soll die Finanzierungsmöglichkeit eingeschätzt werden (M6). Die Workshopleitung sollte bei Bedarf Definitionen und Erklärungen liefern. | 5‘ |
Schritt 6: Prototyp Visualisierung unserer Geschäftsidee (M7) | Die Visualisierung ist das Herz dieses Workshops. Die Aufgabe M7 übernimmt das. Die Teilnehmenden können hierbei ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Anhand der mitgebrachten Bastelmaterialien können entweder Prototypen eines Produktes oder Plakate angefertigt werden. Die Plakate eigenen sich auch zum Erstellen von Marketingplakaten, die z. B. die Vorteile des Produktes/Dienstleistung darstellen. Auch die bereits identifizierte Kundengruppe sowie ein Slogan können ergänzt werden. | 20‘ |
Schritt 7: Präsentation Vorstellung meiner Geschäftsidee (M8) | Lassen Sie die Gruppen ihre Ergebnisse vor allen Teilnehmenden präsentieren. Dafür kann inhaltlich die Präsentation nach dem „Problem-Lösung-Kunde“-Dreiklang strukturiert werden (M8). Plakate oder Prototypen werden vor dem Plenum auf Metaplanwände gehängt oder auf dem Tisch gut sichtbar präsentiert. Fragen von Mitschülern werden zugelassen, jedes Feedback zur Produktentwicklung zählt. | 20‘ |
= 45 Min. |
Teil 4: Reflexion
Phase/Material | Hinweise zur Umsetzung | Minuten |
---|---|---|
Reflexion: Einsatz meiner persönlichen Fähigkeiten (M1 + M9) |
| 5‘ |
= 5 Min. |
4 Materialien und Aufgaben
M1
Übersicht der 7 Schritte zum Unternehmerischen Denken
Teil 1:
| { |
Schritt 1: Persönlichkeit |
Teil 2:
| { |
|
Teil 3: | { |
Schritt 5: Investment
|
Teil 4:
|
|
Reflexion:
|
M2
Schritt 1: Persönlichkeit
Meine Stärken und Fähigkeiten (10‘)
Was zeichnet mich aus? Was fällt mir leicht?
* ________________________ * ________________________ * ________________________
* ________________________ * ________________________ * ________________________
* ________________________ * ________________________ * ________________________
* ________________________ * ________________________ * ________________________
Bitte schreiben Sie für sich selbst Ihre persönlichen Fähigkeiten auf. Gerne können Sie dazu auch mit Ihrem Sitznachbarn sprechen.
M3
Schritt 2: Interessen
Mein Thema (10‘)
Welche Themen lassen sich von meinen Stärken und Fähigkeiten ableiten?
Beispiele: Fußball spielen -> Sport, Programmieren -> IT/Technik
* ________________________ * ________________________ * ________________________
* ________________________ * ________________________ * ________________________
* ________________________ * ________________________ * ________________________
* ________________________ * ________________________ * ________________________
Identifizieren Sie anhand Ihrer gelisteten Stärken und Fähigkeiten die übergeordneten Interessensbereiche.
Ein Themenfeld, in dem ich „Experte“ bin und eine unternehmerische Idee entwickeln möchte: ____________________________________________________________________________________
Ordnen Sie sich einer entsprechenden Gruppe (max. 7) zu. Beispiele für Gruppenthemen sind: Lifestyle/Mode, IT/Technik, Fitness, Nachhaltigkeit.
M4
Schritt 3: Netzwerk
Unsere Kontakte identifizieren und nutzen (10‘)
Wer aus unserem Netzwerk (Freunde, Verwandte, Bekannte usw.) hat die gleichen Interessen?
Wen können wir fragen, wer kann uns bei dem Thema helfen?
Verwenden Sie als Gruppe dafür folgende Mindmap:
M5
Schritt 4: Unternehmerische Idee
Entwicklung unserer Geschäftsidee
Starten Sie die Entwicklung der Geschäftsidee bei dem Aspekt, bei dem Sie am meisten Vorwissen haben. Alle drei Punkte sollten allerdings bearbeitet werden:
A: Probleme herausarbeiten (15‘)
Welches Problem kann von uns bearbeitet werden?
____________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________
Tauschen Sie sich in der Gruppe über Ihr Themengebiet aus und identifizieren Sie ein Problem, das bearbeitet werden soll. Formulieren Sie es aus!
B: Entwickeln einer innovativen Lösung (15‘)
Wie kann das identifizierte Problem im Rahmen einer Geschäftsidee von uns gelöst werden? ____________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________
Bitte diskutieren Sie innerhalb Ihrer Gruppe eine mögliche Geschäftsidee und formulieren Sie diese aus.
C: Potenzielle Kundengruppe identifizieren (10‘)
Wen sprechen wir mit unserer Geschäftsidee an? Wer ist der potenzielle Kunde?
Alter: | □ jung: (14-21 Jahre) □ mittel: (22-44 Jahre) □ älter: (45-70 Jahre und älter) | ||
Geschlecht: | □ männlich | □ weiblich | □ divers |
Familienstand: | □ alleinstehend | □ Paar | □ mit Kindern im Haushalt |
Monatseinkommen: | □ eher niedrig | □ eher mittel | □ eher hoch |
Skizze eines „typischen“ Kunden:
|
Fokussieren Sie sich nur auf eine Kundengruppe. Nutzen Sie dazu die obenstehenden Aspekte und skizzieren Sie einen „typischen“ Kunden.
Beschreibung des „typischen“ Kunden:
____________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________
Beschreiben Sie z.B. die Grundwerte, den Tagesablauf, das Freizeitverhalten sowie die Mediennutzung des typischen Kunden.
M6
Schritt 5: Investment
Meinen Mitteleinsatz festlegen (3‘)
Welche Finanzierungsvariante ist für die Umsetzung unserer Geschäftsidee geeignet?
□ Eigenkapital (kleine Beträge/bezüglich Risiko und Wachstum alle Varianten möglich)
□ Bankkredit (mittlere Beträge/geringes Risiko/stetiges Wachstum)
□ Venture Capital (hohe Beträge/hohes Risiko/exponentielles Wachstum)
Wählen Sie auf Basis Ihrer Geschäftsidee eine passende Finanzierungsmöglichkeit aus.
M7
Schritt 6: Prototyp
Visualisierung unserer Geschäftsidee (20‘)
Wie könnten unser Produkt oder unsere Dienstleistung konkret aussehen?
Welche Vorteile, welcher Nutzen verspricht die Idee?
Fertigen Sie aus den bereitliegenden Materialien einen Prototyp Ihrer Idee an. Gerne können Sie auch eine Skizze bzw. ein Marketingplakat mit Slogan entwerfen!
M8
Schritt 7: Präsentation
Vorstellung meiner Geschäftsidee (20‘)
Wie können wir andere von unserer Geschäftsidee begeistern?
Welches Problem wird mit der Geschäftsidee gelöst? | Wie sieht die Lösung konkret aus? | Welche Kundengruppen sprechen Sie an? |
Stellen Sie Ihren Mitschülern oder Kommilitonen mithilfe der obenstehenden Fragestellungen Ihre entwickelte Geschäftsidee via Kurzpräsentation vor! Nutzen Sie dafür das von Ihnen erstellte Marketingplakat oder den Prototyp!
M9
Reflexion: Einsatz meiner persönlichen Fähigkeiten (5')
Welche persönlichen Stärken und Fähigkeiten kann ich bei der Umsetzung der von mir/im Team erarbeiteten Geschäftsidee einbringen?
Geschäftsidee: ____________________________________________________________________
Stärken und Fähigkeiten:
* __________________________ * __________________________ * __________________________
* __________________________ * __________________________ * __________________________
* __________________________ * __________________________ * __________________________
Reflektieren Sie hierzu den Teil 1 (Schritte 1-2) der Übung und übertragen Sie die passenden Fähigkeiten.
Aufgrund meiner Fähigkeiten und Stärken bin ich am wirkungsvollsten, wenn ich im folgenden Bereich aktiv werde:
□ Geschäftsführung | □ Produktion | □ Marketing & Vertrieb |
□ Personal | □ Buchhaltung | □ Service |
□ Forschung & Entwicklung |
Treffen Sie eine Zuordnung über die eigene Rolle bei der Umsetzung der Geschäftsidee aufgrund Ihrer persönlichen Fähigkeiten.
5 Lösungsbeispiele
Nachfolgend sind Lösungsbeispiele für ausgewählte Übungen abgebildet. Sie veranschaulichen die Arbeit mit den einzelnen Aufgaben, sie beziehen sich aber nicht aufeinander.
M2
Schritt 1: Persönlichkeit
Meine Stärken und Fähigkeiten (10‘) Diinesh, 21 Jahre
Was zeichnet mich aus? Was fällt mir leicht?
* Programmieren | * Schnell neue Leute kennen lernen | * Gerne und gut fotografieren |
* Technik-Junkie | * Referate halten | * Städtereisen |
* Eigener Youtube-Kanal | * Sehr gut Englisch und Tamil sprechen | * Ansprechpartner für Freunde |
Bitte schreiben Sie für sich selbst Ihre persönlichen Fähigkeiten auf. Gerne können Sie dazu auch mit Ihrem Sitznachbarn sprechen.
M3
Schritt 2: Interessen
Mein Thema (10‘)
Welche Themen lassen sich von meinen Stärken und Fähigkeiten ableiten?
Beispiele: Fußball spielen -> Sport, Programmieren -> IT/Technik * IT/Technik
* IT/ Technik | * Sprachen | * Kommunikation |
* Sport | * Social Media | * Fotografie |
Identifizieren Sie anhand Ihrer gelisteten Stärken und Fähigkeiten die übergeordneten Interessensbereiche.
Ein Themenfeld, in dem ich „Experte“ bin und eine unternehmerische Idee entwickeln möchte:
IT/ Technik
Ordnen Sie sich einer entsprechenden Gruppe (max. 7) zu. Beispiele für Gruppenthemen sind: Lifestyle/Mode, IT/ Technik, Fitness, Nachhaltigkeit.
M4
Schritt 3: Netzwerk
Unsere Kontakte identifizieren und nutzen (10‘)
Lena, 18 Jahre
Wer aus unserem Netzwerk (Freunde, Verwandte, Bekannte usw.) hat die gleichen Interessen?
Wen können wir fragen, wer kann uns bei dem Thema helfen?
Verwenden Sie als Gruppe dafür folgende Mindmap:
Auf diese Kontakte können wir als Gruppe zurückgreifen.
M5
Schritt 4: Unternehmerische Idee
Entwicklung unserer Geschäftsidee
A: Probleme herausarbeiten (15‘)
Welches Problem kann von uns bearbeitet werden?
Kinder wachsen schnell aus ihrer Kleidung raus, deshalb muss ständig neue Kleidung gekauft werden.
Es gibt wenig ökologische Kleidung auf dem Markt.
Es ist ein großer Zeitaufwand nötig, um die passende Kleidung, vor allem für mehrere Kinder (mehrmals) täglich, auszusuchen.
B: Entwickeln einer innovativen Lösung (15‘)
Wie kann das identifizierte Problem im Rahmen einer Geschäftsidee von uns gelöst werden?
Mietservice für ökologische Kinderkleidung
Regelmäßiger Versand von ökologischer Kinderkleidung, die nur gemietet wird: passend nach Größe, nach Jahreszeit und Wetter oder geplanten Aktivitäten in einer Woche.
Basierend auf einer wöchentlichen Buchung per App, über die auch bezahlt wird.
C: Potenzielle Kundengruppe identifizieren (10‘)
Wen sprechen wir mit unserer Geschäftsidee an?
Wer ist der potenzielle Kunde?
Alter: | □ Jung: (14-21 Jahre) | ||
Geschlecht: | □ männlich | X weiblich | □ divers |
Familienstand: | □ alleinstehend | X Paar | X mit Kindern im Haushalt |
Monatseinkommen: | □ eher niedrig | X eher mittel | □ eher hoch |
Skizze eines „typischen“ Kunden:
Fokussieren Sie sich nur auf eine Kundengruppe. Nutzen Sie dazu die obenstehenden Aspekte und skizzieren Sie einen „typischen“ Kunden.
Beschreibung des „typischen“ Kunden:
* ökologische Nachhaltigkeit ist ihr wichtig
*Ist bereit für qualitativ hochwertige Produkte einen höheren Preis zu bezahlen
* Hat wenig Zeit und muss oft mehrere Dinge gleichzeitig organisieren
* Ist halbtags berufstätig und geht morgens früh aus dem Haus.
* Sie verbringt mit der Familie den Urlaub auf einem Bauernhof
* Näht für ihre Kinder gerne Kleidung und tauscht sich darüber mit anderen Müttern aus
* Liest überregionale Tageszeitung
Beschreiben Sie z.B. die Grundwerte, den Tagesablauf, das Freizeitverhalten sowie die Mediennutzung des typischen Kunden.
M7
Schritt 6: Prototyp
Visualisierung unserer Geschäftsidee (20‘)
Die Gruppe „Lifestyle“ bestehend aus Schülerinnen aus dem Berufskolleg in Ettlingen bastelt mithilfe der Arbeitsblätter an ihrem Plakat für die Präsentation.
→ Bildquelle: Franziska Kraufmann/ Bildkraftwerk
M9
Reflexion: Einsatz meiner persönlichen Fähigkeiten
Diinesh, 21 Jahre
Welche persönlichen Stärken und Fähigkeiten kann ich bei der Umsetzung der von mir/im Team erarbeiteten Geschäftsidee einbringen?
Geschäftsidee: Städteführer mithilfe von Augmented Reality
Stärken und Fähigkeiten:
Kommunikationsfähig
mehrere Sprachen sprechen
Social-Media-affin
gutes IT-Verständnis
….
Reflektieren Sie hierzu den Teil 1 (Schritte 1-2) der Übung und übertragen Sie die passenden Fähigkeiten.
Aufgrund meiner Fähigkeiten und Stärken bin ich am wirkungsvollsten, wenn ich im folgenden Bereich aktiv werde:
□ Geschäftsführung | □ Produktion | X Marketing & Vertrieb |
□ Personal | □ Buchhaltung | □ Service |
□ Forschung & Entwicklung |
Treffen Sie eine Zuordnung über die eigene Rolle bei der Umsetzung der Geschäftsidee aufgrund Ihrer persönlichen Fähigkeiten.
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