Azubis digitalisieren ihren Betrieb: digitales Lagermanagement

Das Projekt – Ziel und Nutzen

Die zentrale Idee unseres Projektes war es, unser Lager mit einem durchgängigen Kanban – System auszustatten. Damals war die Situation im Lager chaotisch: Unklare Lagermengen, willkürliche Entnahme von Waren und mangelhafte Kommunikation mit dem Wareneinkauf waren an der Tagesordnung. Heute hingegen verfügen wir über ein effizientes System, in dem jede Ware ihre eigene Artikelnummer besitzt und in unserem ERP – System angelegt ist.

In der praktischen Umsetzung haben wir zunächst das Lager ausgeräumt und alte sowie unbrauchbare Artikel entfernt. Jede noch brauchbare Ware wurde katalogisiert, indem wir eine Excel-Liste erstellt haben, die den aktuellen Bestand, den Mindestbestand sowie die Bestellmengen und Lagerorte der Artikel festhält. Diese Informationen wurden in unser ERP-System „Kuhnle“ eingepflegt bzw. hinterlegt. Darüber hinaus haben wir ein neues Regal gebaut, um die Artikel besser zu organisieren und den möglichen Lagerplatz zu maximieren. Anschließend haben wir unsere Etiketten erstellt und auf die einzelnen Schütten geklebt, um die neue Ordnung für alle Mitarbeitenden sichtbar zu machen.

Mit einem Mindestbestand, der im System hinterlegt ist, erhalten wir automatische Bestellvorschläge, wenn Produkte zur Neige gehen. Der gesamte Prozess führt zu einer erheblichen Einsparung von Zeit und Ressourcen. Mitarbeitende verbringen weniger Zeit mit der Suche nach Materialien, da alles geordnet und übersichtlich aufbereitet ist. Dadurch haben sie mehr Zeit für andere Tätigkeiten und das Risiko eines Produktionsstopps durch fehlende Materialien wird deutlich reduziert.

Das Projekt – Organisation, Erfolge und Herausforderungen

Eine der größten Herausforderungen war das Zeitmanagement. Während der Umsetzung des Projekts stellte sich heraus, dass viele der einfachen Arbeitsschritte komplexer waren als zunächst gedacht. Um diese Probleme zu lösen, haben wir flexibel umgeplant und haben die Aufgaben priorisiert. Durch offene Kommunikation im Team konnten wir effektiv an einem Strang ziehen und die Projekte Stück für Stück bewältigen.

Die Anderen – Geschäftsführung, Kollegium und Ausbildende

Die Geschäftsführung hat die Projektidee mit großem Interesse aufgenommen und uns ermutigt, weiterzumachen. Das Kollegium stand dem Projekt anfangs kritisch gegenüber, da bei unserer Umsetzung sehr viel Material entsorgt wurde. Im Laufe des Projektes aber haben sie uns ebenfalls positiv unterstützt. Die Ausbildenden fungierten als Mentoren und gaben uns wertvolle Tipps, um das Projekt erfolgreich voranzubringen. Besonders viel Freude bereitete uns die enge Zusammenarbeit als Team.

Durch dieses Projekt haben wir nicht nur unsere digitalen Fähigkeiten weiterentwickelt, sondern sind auch zu Experten für die Lagerverwaltung und digitale Organisation in unserem Betrieb geworden. Die Erfahrungen, die wir gesammelt haben, sind für die künftige Arbeit von hohem Wert.

Fazit und Ausblick eures Ausbildenden/Betreuenden zu eurem Projekt

Abschließend kann gesagt werden, dass das Projekt für uns als Schurig GmbH ein weiterer Schritt in eine digitalisierte Zukunft war. Die Umsetzung hat nicht nur das Lagermanagement optimiert, sondern auch den Teamgeist gestärkt und die Verantwortung für digitale Prozesse im Unternehmen gefördert. Wir sind zuversichtlich, dass unser verbessertes System langfristig eine positive Auswirkung auf unsere Effizienz hat.

Digiscouts®-Autoren:  Moritz und Marvin