Die stahlotec GmbH stellt in diesem Artikel das Projekt „Werkstofflager“ der Auszubildenden des ersten Lehrjahres vor. Bei diesem Projekt handelt es sich um die Digitalisierung des Werkstofflagers in der Zerspannung der Firma stahlotec. Projektbeteiligte sind Niklas Hagen, Andrei Ciulea, Peter Gerzen und Vanessa Markus.

Zu Beginn des Projekts überlegten die Auszubildenden gemeinsam, welche Vorgänge im Unternehmen digitalisiert werden können und fassten diese nach einem Brainstorming zusammen. Danach wurde entschieden, welches dieser Vorgänge den meisten Nutzen für das Unternehmen haben könnte. In einem gesonderten Termin wurden die Ideen dem Geschäftsführer Christian Neyer präsentiert. Während des Meetings stellte jeder Auszubildende eine Idee, in Form einer kleinen Präsentation vor. Am Ende entschied sich Herr Neyer für das Projekt mit dem größten Nutzen für die Firma. Auf die Idee kam Andrei Ciulea beim Arbeiten in der Zerspannung, als ihm der Zustand und die Führung des Werkstofflagers auffiel. Andrei stellte eine grobe Vision und einen möglichen Plan vor. Danach wurde innerhalb der Projektgruppe der Projektsteckbrief zur Dokumentation ausgefüllt.

Zum Zeitpunkt der Betriebsbesichtigung durch Herrn Grund und Frau Frosch, war die Projektgruppe schon weiter als geplant, da bereits ein konkretes Projekt festgelegt werden konnte. In einer anschließenden Feedbackrunde wurden eventuelle Probleme diskutiert und der Projektplan besprochen.

Die Projektgruppe entschied sich nach anfänglichen Schwierigkeiten durch fehlende Erfahrung im Bereich Projektsteuerung zur Einführung eines regelmäßigen Meetings (jeden Mittwoch, 14 Uhr) zur Absprache. Innerhalb dieser Meetings wurde ein gemeinsamer Zeit- und Aufgabenplan erstellt, an den sich die Projektgruppe bis zur Finalisierung des Projektes hält.

Der Projekt- und Aufgabenplan

Niklas Hagen: Umbau des Grundgerüst des Werkstofflagers
Peter Gerzen und Andrei Ciulea: Bestandserfassung des Lagers
Vanessa Markus: Einpflegen der Daten

Durch den Aufgabenplan wurden klare Aufgabenpakete mit Verantwortlichkeiten definiert, was zu einer selbstständigen Bearbeitung der einzelnen Aufgaben durch die Projektteilnehmer führte.

In Absprache mit dem Projektleiter der Zerspannung Waldemar Boxhorn fertigte Andrei Ciulea eine Konstruktionszeichnung an, nach der Niklas Hagen die benötigten Rohstoffe bestellte. Außerdem wurde auf Basis dieser Zeichnung das neue Grundgerüst erstellt und verschweißt.

Zeitgleich erarbeitete Vanessa Markus die nötigen Eigenschaften des Programms und stellte dies in einer kleinen Präsentation dem Geschäftsführer Christian Neyer vor. In Abstimmung mit Herrn Neyer konnte ermittelt werden, dass die gewünschten Anforderungen bereits innerhalb des von stahlotec genutzten Warenwirtschaftsprogramm verfügbar sind. Vanessa Markus befasste sich daher tiefer mit den einzelnen Details des aktuell bei stahlotec definierten Bestellprozesses und der zu entwickelnden automatisierten Bestandsaufnahme.

Peter Gerzen und Andrei Ciuela dokumentierten die aktuellen Lagerbestände inkl. Maße und Materialangaben. Material, welches zu diesem Zeitpunkt nicht eindeutig identifiziert werden konnte, musste in diesem Zuge ausgelagert werden. Dies wurde zu einem späteren Zeitpunkt mithilfe der Spektralanalyse im Unternehmen ermittelt, dokumentiert und wieder eingelagert.

Der Warenbestand wurde in einer Übungsversion des Warenwirtschaftprogrammes dokumentiert und im System inklusive verständlicher Artikelbeschreibungen hinterlegt. Unterstützung erhielt die Projektgruppe bei dieser Aufgabe vom Kollegen Stefan Willer, der für den technischen Einkauf verantwortlich ist.

Parallel zur Anlage der Artikel wurde das neue Werksstofflager final erstellt. Dazu wurde das bestellte Material in die passenden Längen gesägt und entgratet. Während der Erstellung wurde Optimierungspotential an der geplanten Konstruktion festgestellt und direkt umgesetzt. Dadurch ergab sich ein zeitlicher Verzug durch die Materialnachbestellung.

Der Arbeitsplatz wurde von Niklas Hagen nach internen Vorgaben am Werkstofflager eingerichtet. Dazu zählt das Reinigen der Arbeitsfläche, die Aufstellung der Materialien und das Schützen der umliegenden Rohstoffe vor Schweißfunken. Anschließend wurden die benötigten Flachstähle zugerichtet und zu geheftet, um im Nachhinein die Position korrigieren zu können. Nach dem Verschweißen wurden die Schweißnähte mit dem Winkelschleifer abgeschliffen.

"Aufgaben komplexer als erwartet"

Während der Anlage der Lagerartikel musste die Projektgruppe feststellen, dass sich die Aufgabe komplexer als erwartet darstellte. Denn zuvor bestellte Materialien wurden aktuell direkt auf laufende Projekte gebucht. Durch die Bestandseinlagerung müssen die Materialien dem jeweiligen Projekt erneut zugebucht und dem Lager ausgebucht werden. Zusätzlich musste die Fragestellung geklärt werden, wie die Kosten verbucht werden. Die jeweiligen Projektkosten könnten nicht mehr korrekt auf die Projekte gebucht werden, da auf den Lagerbestand und erst im Anschluss auf die Projekte gebucht würde. Dadurch kommt es zu Veränderungen in der bisherigen Auswertung und Kostenplanung der internen Projekte. Die Projektgruppe analysierte den Prozess weiter und stieß auf weitere prozessuale Hürden. Hilfe bekam die Projektgruppe vom Prokuristen der Firma, Martin Curth. Aus diesem Grund konnte die Projektgruppe das Projekt nicht zum festgelegten Zeitpunkt fertigstellen.

Wie geht´s weiter mit dem Projekt?

Dem Projekt wird stahlotec intern eine hohe Bedeutung zugesprochen und von der Projektgruppe weiterverfolgt und finalisiert.

Bildquellen und Copyright-Hinweise
  • © Daniel Jennewein / RKW Kompetenzzentrum – Werkstofflager.jpg (stahlotec_Werkstofflager_Header.jpg)

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