Brigitte Schöneberger musste sich nach einer Insolvenz ihres Arbeitgebers beruflich neu orientieren. So kam sie als Produktionshelferin zur O/D Ottweiler Druckerei. Das reichte ihr aber irgendwann nicht mehr, sie wollte sich weiterentwickeln und hat „einfach mal gefragt“, welche Möglichkeiten sie bei O/D hätte.
Geschäftsführerin Petra Krenn will grundsätzlich alle ihre 140 Beschäftigten möglichst gut fördern, denn die Aufträge werden immer komplexer. Gut qualifizierte Fachkräfte sind darum für das Familienunternehmen unverzichtbar. Die meisten Produkte der Druckerei sind individualisierte Werbung, das Leistungsspektrum reicht von der Gestaltung über den Druck bis zur postfertigen Auflieferung.
O/D bot der zuverlässigen Produktionshelferin eine Ausbildung an zur Medientechnologin Druckverarbeitung. Zwar stand Frau Schöneberger in der Folge nicht mehr für die Arbeit als Produktionshelferin zur Verfügung – sie sollte ja Neues lernen – aber das nahm O/D gern in Kauf. Unterstützung bekam der Arbeitgeber durch das Programm WeGebAU, auf das O/D über die Beratung der Servicestelle Ü55 von saaris aufmerksam wurde.
Für Frau Schöneberger hieß die Ausbildung auch: Ein- oder zweimal in der Woche sehr früh aufstehen, nach Luxemburg fahren und dort mit jungen Leuten die Schulbank zu drücken. Das Ganze ziemlich anstrengend, wie sie im Rückblick sagt. Im Unternehmen betreute sie Reiner Hubertus, der Abteilungsleiter für die Druckweiterverarbeitung. Der erfahrene Ausbilder baute sie auch immer wieder auf, wenn die Motivation im Keller war: „Wir schaffen das gemeinsam“ und so war es auch: 2016 hat Brigitte Schöneberger erfolgreich ihre Ausbildung beendet. Jetzt ist sie als Fachkraft für die Maschinen im Bereich Schneiden und Falzen zuständig, leitet ihre Helfer an und fühlt sich in dem familiären und freundschaftlichen Unternehmen sehr wohl, trotz allem Zeitdruck und Schichtbetrieb.
- © RKW Kompetenzzentrum – 17-11-23_OD_Ottweiler_Druckerei.jpg