Das Unternehmen
Die Otto Künnecke GmbH ist eine der weltweit führenden Hersteller von Maschinenlösungen für die Personalisierung, Sortierung, Verifizierung und den Versand von hoch sicheren Dokumenten. Außerdem arbeiten wir als IT-Dienstleister für Unternehmen regional zu den Themen Digitalisierung, IT-Sicherheit, IT-Infrastruktur, Datenmanagement und digitaler Kommunikation. Unser Unternehmen verfügt über zwei Standorte in Deutschland und fünf Vertriebsbüros weltweit.
Unsere Projektidee
In der Phase der Entscheidungsfindung haben wir viele Projektideen aus den verschiedenen Abteilungen im Unternehmen gesammelt. Diese Ideen haben wir analysiert und nach Umsetzbarkeit kategorisiert. Dabei stach die Digitalisierung der Schraubenregale aus der Masse heraus, welche einen großen Mehrwert für das Unternehmen und vor allem für die Beschäftigten mit sich bringen würde. Daraus entwickelten wir den Plan für die Umsetzung, befragten die Beschäftigten, wie sie sich eine Digitalisierung der Regale vorstellen und gingen dabei auf Wünsche und Anregungen ein.
Das Kleinstartikellager - Vorher und Nachher
Wie sah es vor unserem Projekt in unserem Unternehmen aus?
In jeder Abteilung in der Produktion stehen für die Beschäftigten Handlager mit Schrauben, Buchsen, Pneumatikartikeln oder anderen Kleinartikeln bereit. Diese mussten immer in mühevoller Kleinstarbeit per Hand kontrolliert und nachgefüllt werden. Da dies immer durch jemand anderen geschehen ist, verlor man den Überblick, welche Komponenten noch vorhanden waren und welche nachbestellt werden mussten. Somit waren Beschäftigte stundenlang beschäftigt die Bestände zu prüfen. Folglich stießen die Beschäftigten immer wieder auf leere Boxen. Um diese wieder aufzufüllen, mussten sie ins Lager laufen, die Boxen nachfüllen und die Lagerbestände kontrollieren. Da die Lagerplätze im Lager selbst auch nicht vom System erfasst wurden, kam es häufig dazu, dass diese ohne Inhalt vorgefunden wurden. Dieser Prozess nahm sehr viel wertvolle Zeit in Anspruch. Viel problematischer war jedoch, dass sich häufig die Montage der Baugruppen oder Module aufgrund der fehlenden Teile verzögert hat.
Wie lösen wir dieses Problem?
Wir wollen im Rahmen unseres Digiscouts-Projektes jede Box digital erfassen, mit QR-Codes versehen und in der Nähe der Regale Smartphones platzieren. Diese sollen mit einer von uns programmierten App laufen, über die man die QR-Codes einscannen kann. Die App zeigt den aktuellen Status der Produkte an, beispielsweise ob sie bereits nachbestellt wurden oder wieder auf Lager sind. So kann man auch Informationen über das Produkt anzeigen, wie zum Beispiel das Datenblatt oder andere nützliche Infos. Falls Kisten nahezu leer sind, kann man diese einscannen und sie werden zeitnah vom Lager wieder aufgefüllt. Außerdem sollen häufig gebrauchte Schrauben oder Komponenten automatisch durch einen Algorithmus nachbestellt werden. So sind die Bestellungen so weit automatisiert, dass es gar nicht mehr zu Engpässen kommen kann. Bestellungen sollen dann in der App gesammelt werden.
Was für einen Nutzen haben wir und das Unternehmen?
Der größte Aspekt ist die gesparte Zeit. Das Nachfüllen und Kontrollieren fällt komplett weg, da wir die Bestände in der Software erfasst haben. Ein weiterer Punkt ist, dass die Beschäftigten keine Zettel für Bestellungen schreiben brauchen. Somit vermindert sich die Gefahr der Mehrfach- und Fehlbestellungen. Außerdem können wir Sammelbestellungen realisieren, welche Versandkosten und Erfassungszeit sparen. Dadurch, dass zukünftig alle Komponenten immer verfügbar sind, kommt es nicht mehr zu Stopps in der Produktion. Dies ist eine enorme Produktionsverbesserung.
Fazit und das Projektende
Alles in Allem war es ein sehr schönes Projekt, in dem wir nicht nur die Digitalisierung in unserem Unternehmen, sondern auch die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit gefördert haben. Außerdem konnten wir auch viel für uns aus dem Unternehmen mitnehmen, z.B. wie die Arbeit in anderen Abteilungen aussieht und firmeninterne Abläufe funktionieren. Zum Ende werden wir unseren Kolleginnen und Kollegen eine Einweisung in unsere App geben und auf Feedback eingehen. Wir wollen auch nach dem Digiscouts-Projekt unsere App weiterentwickeln und ausweiten.
Bei unserem nächsten Projekt würden wir auf jeden Fall versuchen unsere Zeitpläne besser einzuhalten und bei auftretenden Problemen konsequenter und früher zu handeln. Zusammenfassend können wir sagen, dass wir viel für uns und über das Unternehmen gelernt haben und ein Projekt dieser Art immer wieder angehen würden.
Digiscouts®-Autoren:
Lilly, Jan, Marvin, Dominik