Das dreiköpfige Digiscouts-Team der INperfektion GmbH aus Wegberg führte die INventar-App in ihrem Ausbildungsbetrieb ein. Im Interview berichteten Sie uns von ihrem Projekt und ihren Erfahrungen in der Projektlaufzeit.

Ihr macht eure Ausbildung bei der INperfektion GmbH. Könnt ihr kurz beschreiben, was euer Ausbildungsbetrieb macht und welche Ausbildung ihr macht?

Der Betrieb wurde 2017 gegründet und hat sich zur Aufgabe gesetzt, als Full-Service-Provider für Automatisierungslösungen zu dienen. Die Aufgaben greifen von Hard-/Softwareentwicklung bis hin zu Elektronikfertigung, Elektroanlagenkonstruktion und Schaltschrankbau erfolgreich ineinander.
Wir Digiscouts machen unterschiedliche Ausbildungen: zum Elektroniker für Automatisierungstechnik, zum Fachinformatiker und zur Kauffrau für Büromanagement.

Erzählt mal, wie lief die Ideenfindung ab?

Im Gespräch untereinander und mit den Kolleginnen und Kollegen haben wir viele Digitalisierungsideen sammeln können. Uns war es wichtig ein Projekt zu finden, das während der sechsmonatigen Projektlaufzeit umsetzbar ist. Aus diesem Grund entschieden wir uns für das Projekt "INventar-App". Dazu entwickelten wir eine App, die QR-Codes scannen kann.  Jeder Artikel im Lager wurde mit einem eigenen QR-Code versehen, sodass künftig mithilfe der App angeben werden kann, wenn etwas aus dem Lager entnommen wurde, etwas nachbestellt werden muss oder man etwas zurückgelegt hat.
Früher mussten die Mitarbeitenden, nachdem sie etwas aus dem Lager entnommen haben, den Einkauf über die fehlende Komponente informieren, entweder schriftlich oder mündlich. Die App vereinfacht diesen Vorgang, da sie einen Warenkorb mit allen Informationen besitzt. Angefangen vom Mitarbeitendenkürzel, über die Menge, die Artikelnummer, die Nummer des Projekts sowie der Einheit. All diese Informationen bekommt die Einkaufsabteilung nun übersichtlich per E-Mail zugesendet und kann direkt die Artikel auf ein entsprechendes Projekt buchen.

Wie lief eure Projektumsetzung ab?

Zuerst haben wir mit der Planung der App angefangen, welche Funktionen wir benötigen und wie sie aufgebaut sein soll. Daraufhin haben wir eine Anforderungsanalyse angefertigt, welche für die Programmierung notwendig ist. Neben der Anforderungsanalyse haben wir schon angefangen das Design für den Katalog zu besprechen und dies direkt umgesetzt. Nach den Vorbereitungen fing Grzegorz an die App zu programmieren. Wir anderen beiden, haben in der Zwischenzeit angefangen die QR-Codes für unsere 1606 Artikel zu erstellt. Nach 50 Stück standen wir vor dem Problem, dass das Programm nicht mehr erstellen konnte. Aus diesem Grund musste unser Kollege neben der App auch noch ein Programm schreiben, welches die QR-Codes selbstständig generiert, in eine Vorlage setzt und am Ende eine PDF-Datei generiert.
Die fertige App haben wir anschließend im Google Play-Store und im App-Store hochgeladen, um sie mit einigen ausgewählten Kolleginnen und Kollegen vorab zu testen. Dadurch konnten wir sicherstellen das keine gravierenden Fehler in der App eingebaut sind und alle Mitarbeitenden gut mit dieser arbeiten können. 
Für die Kolleginnen und Kollegen machten wir eine „Einführungsveranstaltung“, um die App und ihre Funktionen vorzustellen.

Was würdet ihr sagen, ist der größte Nutzen eures umgesetzten Projekts?

Der größte Vorteil des Projekts ist definitiv die Zeitersparnis, vor allem für die Einkaufsabteilung. Diese erhält ab sofort die Daten sobald Ware aus dem Lager entnommen wurde und können diese direkt auf das entsprechende Projekt buchen. Das Gleiche gilt für die Kolleginnen und Kollegen. Diese sparen sich den Weg zur Einkaufsabteilung, nachdem sie die benötige Waren entnommen haben. 
Darüber hinaus gibt es noch die Funktion Waren zurückzubuchen. Dies war vorher nur schwer umsetzbar und nachvollziehbar. Danke unserer App ist auch dies nun ganz leicht und unkompliziert möglich.

Was nehmt ihr Azubis aus dem Projekt für euch mit?

In einem kleinen Team alles selbstständig von A bis Z zu planen und zu erarbeiten, hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir haben dabei viele Erfahrungen sammeln können. Zudem haben wir noch mal mehr gemerkt, wie wichtig Teamarbeit als auch die besonderen Kenntnisse der anderen und das richtige koordinieren von Zeitplänen für das Erreichen seiner Gruppenziele sind.

Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg in eurer Ausbildung und viel Spaß bei der Weiterentwicklung eurer App.

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